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Ein Mannschärft ein Küchenmesser mit einem Messerschärfer.

Messerschärfer: Test, Vergleich und Kaufratgeber

Spätestens wenn Deine Tomaten-Mozzarella-Platte weniger appetitlich und eher wie ein blutiges Schlachtfeld aussieht, ist es mal wieder an der Zeit, Deine Messer zu schärfen. Damit Du das nicht einen Messerschleifer für viel Geld machen lassen musst, lohnt es sich, einen eigenen Messerschärfer anzuschaffen.

Um Dir einen Überblick über die vielen Möglichkeiten zu geben, haben wir in diesem Beitrag die wichtigsten Kaufkriterien gesammelt und widmen uns außerdem aktuellen Messerschärfer Tests

Unsere Favoriten

Der beste manuelle Messerschärfer: DMT SimpleSharp*
„Kinderleicht zu bedienen und perfekt für Gebrauch zu Hause.“

Der beste Outdoor Messerschärfer: Lansky Blade­medic*
„Darf bei keinem längeren Ausflug fehlen.“

Der beste japanische Wasserstein: GRÄWE Schleifstein mit der Körnung 1000/3000*
„Optimaler Schleifstein für scharfe und hochwertige Messer.“

Der beste Wetzstahl: WMF Spitzenklasse Plus Wetzstahl*
„Perfekt um die Messer im täglichen Gebrauch scharf zu halten.“

Der beste leichte Messerschärfer: DMT DiaFold*
„Super leicht und dadurch optimal für lange Wandertouren.“

Der beste elektrische Messerschärfer: Graef Hybrid CC 80*
„Einfach und schnell wieder scharfe Küchenmesser.“

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste in Kürze

  • Scharfe Messer dürfen nicht in die Spülmaschine. Die Hitze und das Spülmittel sorgen dafür, dass sie schneller stumpf werden.
  • Mit dem Wetzstab wird die leicht gebogene Schneide von Messern wieder aufgerichtet und schärft so die Messer.
  • Japanische Messer aus Damast sind härter als die meisten Wetzstähle und dürfen daher nicht gewetzt werden.
  • Um stumpfe Messer wieder scharf zu bekommen, musst Du sie mit einem Messerschleifer oder Schleifstein schleifen.
  • Du solltest Deine Messer regelmäßig schärfen und alle ein bis drei Jahre schleifen.
  • Möchtest Du Deine Messer nicht selbst schleifen, kannst Du das Messerschleifer oder die Hersteller machen lassen.

Die besten Messerschärfer: Favoriten der Redaktion

Im folgenden Abschnitt stellen wir Dir unsere Favoriten für die verschiedensten Gegebenheiten vor.

Der beste manuelle Messerschärfer: DMT SimpleSharp

Was uns gefällt:

  • sehr einfache Handhabung durch den festen Schleifwinkel
  • breite Schleifplatten sorgen für ein ebenmäßiges Ergebnis
  • Schleifplatten in unterschiedlicher Körnung einsetzbar
  • hochwertige Diamantschleifplatten im Inneren
  • einfache Reinigung, da das Case einfach abgenommen werden kann

Was uns nicht gefällt:

  • nicht für Messer mit einer Klingenlänge unter 12 cm geeignet
  • Plastikabdeckung sieht nicht sehr hochwertig aus
  • nicht für japanische Messer und Messer mit Wellenschliff geeignet

Redaktionelle Einschätzung

Der SimpleSharp von DMT zeichnet sich besonders durch seine einfache Handhabung aus. So können auch Laien durch den festen Schleifwinkel von 15 Grad schnell und einfach ihre Messer scharf halten. Dadurch eignet sich dieser Messerschärfer allerdings nicht für japanische und einseitig geschliffene Messer und auch Messer mit Wellenschliff können nicht geschärft werden.

Durch die Bauart der hochwertigen Diamantschleifplatten löst der SimpleSharp ein großes Problem von anderen Durchziehschleifern. Diese haben nämlich durch schmale Schleifplatten oft eher unregelmäßige Ergebnisse zur Folge. Die breiten Schleifplatten des SimpleSharp hingegen ermöglichen ein einwandfreies, ebenmäßiges Ergebnis. Durch die breiten Schleifplatten eignet sich der Messerschärfer allerdings nur für Messer mit einer Klingenlänge von über 12 cm, da sonst ein Großteil nur einseitig geschliffen werden kann.

Außerdem können die Schleifplatten hier einfach gegen welche mit gröberer, aber auch feiner Körnung ausgetauscht werden und auch die Reinigung ist durch das abnehmbare Case sehr einfach.

Das Case aus Plastik wirkt aufgrund der Materialwahl auf den ersten Blick eher weniger hochwertig, überzeugt aber dennoch mit einer guten Stabilität. Wem die Optik bei einem Gebrauchsgegenstand wie diesem eher weniger wichtig ist, wird sich an dem schlichten Design jedoch eher weniger stören.

Insgesamt ist der SimpleSharp von DMT ein sehr guter Messerschärfer für den alltäglichen Gebrauch in der privaten Küche. Durch die einfache Bedienung bleibt Laien ein langes Einarbeiten ins Thema erspart und größere Küchenmesser können schnell wieder geschärft werden.

Der beste Outdoor Messerschärfer: Lansky Blade­medic

Was uns gefällt:

  • bietet 4 verschiedene Möglichkeiten, um Messer zu schärfen
  • mit einer Länge von 10 cm sehr kompakt
  • 22,5 Grad Winkel bei den beiden V-förmigen Schärfern
  • auch für Messer mit Säge- oder Wellenschliff geeignet
  • hochwertige Verarbeitung

Was uns nicht gefällt:

  • mit 120 g schwerer als manche Taschen-Schleifsteine
  • die richtige Anwendung erfordert Übung

Redaktionelle Einschätzung

Der Blademedic von Lansky ist mit einem Gewicht von 120 g zwar schwerer als manche Taschen-Schleifsteine, ist dafür mit seinen vier verschiedenen Möglichkeiten um einiges variabler. So besitzt er zwei V-förmige Schärfer mit einem voreingestellten Winkel von 22,5 Grad, womit ein 45 Grad inklusiver Winkel erreicht werden kann.

Der Schärfer aus Wolframcarbid hat eine grobe Körnung und kommt bei besonders stumpfen Messern zu Einsatz. Für den Feinschliff wird anschließend der Schärfer aus Keramik mit einer Körnung von 1000 verwendet. Der längere Schärfer aus Keramik hilft, auch Messer mit Säge- oder Wellenschliff und auch Haken wieder scharf zu bekommen. Zusätzlich kann noch ein Diamant-Schleifstab ausgeklappt werden, um auch größere Klingen gut schärfen zu können.

Mit seiner Länge von 10 cm ist der Blademedic schön kompakt und lässt sich gut mitnehmen. Durch die geringe Größe ist allerdings auch einiges an Übung und Vorsicht erforderlich, um gute Ergebnisse zu erhalten.

Insgesamt lässt sich der Blademedic von Lansky als sehr guten und multifunktionalen Messerschärfer für den Outdoor-Bereich bezeichnen und punktet zusätzlich noch mit einer hochwertigen Verarbeitung.

Der beste japanische Wasserstein: GRÄWE Schleifstein mit der Körnung 1000/3000

Was uns gefällt:

  • zwei unterschiedliche Körnungen für Grund- und Feinschliff
  • eignet sich auch zum Schärfen von Damastmessern
  • vergleichsweise geringer Verschleiß des Steins
  • passende Halterung aus Bambus mit Gummifüßen wird mitgeliefert
  • sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Was uns nicht gefällt:

  • sehr stumpfe Messer müssen erst mit einer gröberen Körnung vorgeschärft werden
  • erfordert Übung für gute Ergebnisse

Redaktionelle Einschätzung

Der Schleifstein von GRÄWE ist ein Kombistein und verfügt daher über zwei Seiten mit unterschiedlicher Körnung. Die Seite mit einer Körnung von 1000 eignet sich für einen sehr guten Grundschliff der bei Bedarf noch von der anderen, feineren Seite verschärft werden kann. Durch das Fehlen einer eher groben Körnung müssen sehr stumpfe Messer allerdings vorher mit einem anderen Messerschärfer vorher geschärft werden.

Mit seiner Härte von 65 HRC ist dieser Schleifstein auch robuster als andere Modelle und nutzt sich nicht ganz so schnell ab. Außerdem wird mit dem Stein zusammen direkt eine schicke Halterung aus Bambus mitgeliefert, sodass diese nicht noch zusätzlich besorgt werden muss. Durch Gumminoppen an der Unterseite ermöglicht diese so ein rutsch freies Schärfen mit dem Wasserstein.

Durch die eher feine Körnung und den frei wählbaren Schleifwinkel eignet sich der Wasserstein auch sehr gut zum Schleifen von hochwertigen Damastmessern. Allerdings ist dafür auch genau wegen der fehlenden Winkelvorgabe etwas Übung für gute Ergebnisse erforderlich. Alternativ gibt es auch Schleifhilfen, die zusätzlich gekauft werden können und dabei helfen, den gewünschten Winkel beim Schärfen einzuhalten.

Dieser Wasserstein von GRÄWE zeichnet sich außerdem durch sein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis aus und eignet sich für Leute, die sich etwas mehr mit dem Thema des Messerschärfens auseinandersetzen wollen.

Der beste Wetzstahl: WMF Spitzenklasse Plus Wetzstahl

Was uns gefällt:

  • sehr langlebig durch die hochwertige Verarbeitung
  • für alle Messer mit geradem Schliff
  • leichter Materialabtrag durch feine Körnung für extra Schärfe
  • ergonomisch angenehm geformter Griff
  • ansprechendes und modernes Design

Was uns nicht gefällt:

  • nicht für Damastmesser geeignet

Redaktionelle Einschätzung

Der Spitzenklasse Plus Wetzstahl von WMF punktet schon auf den ersten Blick mit seinem ansprechenden und modernen Design. Doch auch bei genauerer Betrachtung überzeugt der Wetzstahl mit einer sehr hochwertigen Verarbeitung, die mit einer hohen Langlebigkeit einhergeht.

Durch den ergonomisch geformten Griff wird die Anwendung sehr angenehm gestaltet. Zudem sorgt die feine Körnung des Stabs für einen leichten Materialabtrag, sodass nicht nur der Grat der Messer wieder aufgerichtet, sondern zusätzlich noch leicht geschärft wird. So lässt sich das Intervall bis zum nächsten größeren Schleifen gut strecken.
Durch eine Klingenlänge von 23 cm lassen sich auch längere Messer gut schärfen. Jedoch gilt das nicht für Messer mit Wellenschliff, die meist von Profis mit speziellen Geräten geschärft werden müssen. Aufgrund der Härte von Damastmessern rät der Hersteller davon ab, diese mit dem Wetzstahl zu schärfen.
Insgesamt schneidet der Spitzenklasse Plus Wetzstahl von WMF in fast allen Testberichten sehr gut ab und ist ein guter Begleiter für den alltäglichen Gebrauch zu Hause.

Der beste leichte Messerschärfer: DMT DiaFold

Was uns gefällt:

  • mit ca. 90 g sehr leicht
  • bietet zwei verschiedene Körnungen
  • Diamantbeschichtung für schnelle Ergebnisse
  • extrem langlebiges Material
  • Schleifen trocken, aber auch mit Wasser möglich

Was uns nicht gefällt:

  • durch die geringe Größe ist Übung erforderlich
  • keine Winkelhilfe zum einfacheren Schärfen

Redaktionelle Einschätzung

Der DiaFold von DMT eignet sich durch seine Größe und sein geringes Gewicht von etwa 90 g besonders gut für unterwegs. Allerdings benötigt das Schärfen aufgrund der Größe und auch wegen der fehlenden Schleifhilfe einiges an Übung. Letzteres ermöglicht allerdings gleichzeitig auch das Schärfen verschiedenster Messer und auch anderer Gegenstände, wie zum Beispiel Scheren. Auch das Schleifen selbst kann variabel entweder trocken oder mit Wasser erfolgen.

Die hochwertige Diamantbeschichtung weist auf jeder Seite eine unterschiedliche Körnung auf. Dabei ist die Seite mit grober Körnung Blau und die mit der feineren Körnung rot markiert. Zudem sorgt diese Beschichtung auch für schnelle und sehr scharfe Ergebnisse.

Schutz für den Schärfer bietet eine Art Case aus stabilem Kunststoff, das bei Gebrauch, ähnlich wie bei einem Butterfly-Messer zu einem Griff umgeklappt werden kann. So ist der DiaFold von DMT stets ein treuer Begleiter für lange Wandertouren, eignet sich aber auch hervorragend zum Schleifen der Küchenmesser zu Hause.

Der beste elektrische Messerschärfer: Graef Hybrid CC 80

Was uns gefällt:

  • zwei Phasen mit elektrischem Schliff und manueller Politur
  • Stufe zwei auch für Messer mit Wellenschliff geeignet
  • Abschalt-Automatik bei Überhitzung
  • feste Klingenführung im voreingestellten Winkel
  • einfache Reinigung durch Magnet im Inneren des Gehäuses

Was uns nicht gefällt:

  • Messer können nur im voreingestellten Winkel geschliffen werden

Redaktionelle Einschätzung

Der Hybrid CC 80 von Graef eignet sich durch seine Diamantscheiben zum Schärfen der verschiedensten Messer. Keramikmesser sollten allerdings nicht mit diesem Gerät geschärft werden. Mit der zweiten, manuellen Phase können auch Messer mit Wellenschliff, wie beispielsweise Brotmesser, geschärft werden.

Die Aufteilung in zwei Phasen bietet zudem auch einen einfachen Grundschliff in der ersten Phase und ermöglicht gleichzeitig einen manuellen Polierschliff in der zweiten Phase. Durch die feste Klingenführung und den voreingestellten Winkel eignet sich der Hybrid CC 80 auch für Laien, da eine Abweichung von diesem Winkel kaum möglich ist. Dieser Winkel von 20 Grad lässt sich allerdings auch nicht verändern, was für den Gebrauch in der privaten Küche meist auch nicht notwendig ist.

Ein häufiges Vorurteil gegenüber elektrischen Messerschärfern ist, dass die Messer beim Schleifen zu heiß werden und Schäden davontragen. Der Hybrid CC 80 verhindert jedoch ein übermäßiges Erhitzen durch die eingebaute Abschaltautomatik. So werden die Messer vor einer Überhitzung geschützt und können sicher geschliffen werden.

Im Gegensatz zu Schleifsteinen verursacht der Schleifvorgang mit diesem Gerät kaum Dreck, da ein Magnet im Inneren des Gehäuses die Metallpartikel sammelt. Dieser kann dann in regelmäßigen Abständen herausgenommen und gesäubert werden.

Insgesamt punktet der Hybrid CC 80 von Graef besonders bei Laien mit seinem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Durch die einfache Bedienung ermöglicht auch ungeübten Nutzern, ein scharfes Ergebnis zu erhalten.

Kaufratgeber für Messerschärfer

Hier findest Du alles, was Du über Messerschärfer wissen musst. Außerdem geben wir Dir Tipps und Ratschläge, worauf Du bei einem Kauf achten solltest.

Messer mit Messerschaerfer auf einem Holzbrett

Es gibt verschiedene Arten von Messerschärfern. Zum täglichen Schärfen eignet sich besonders ein Wetzstahl, da dieser kaum Material abträgt.

Was ist ein Messerschärfer?

Ein Messerschärfer, oder auch Messerschleifer, wird, wie der Name schon vermuten lässt, zum Schärfen von Messern verwendet. Außerdem können oft auch Scheren oder andere Haushaltsgegenstände damit geschärft werden. So kannst Du Deine Messer länger und auch sicherer verwenden und kannst sie einfach zu Hause selbst schleifen.

Warum sollten Messer regelmäßig geschliffen werden?

Direkt nach dem Kauf sind Messer normalerweise schon gut geschärft, doch mit der Zeit werden sie immer stumpfer. Indem Du Deine Messer schleifst, kannst Du deren Lebensdauer verlängern, da scharfe und gut gepflegte Messer weniger anfällig für Beschädigungen sind. Außerdem erfordern scharfe Messer einen geringeren Kraftaufwand beim Schneiden und reduzieren so auch merklich den Zeitaufwand.

Wichtig: Entgegen der intuitiven Angst vor scharfen Gegenständen ist das Verletzungsrisiko bei stumpfen Messern deutlich höher als bei scharfen Messern.

Durch den erhöhten Kraftaufwand bei stumpfen Messern werden die Schnitte schnell unkontrolliert und die Abrutschgefahr am Schneidgut erhöht sich. Scharfe Messer senken also die Verletzungsgefahr!

Besonders wichtig sind scharfe Messer in der Gourmetküche, da beim Schneiden mit scharfen Messern weniger Gewebe durchtrennt wird und so weniger Flüssigkeit und Aromen aus Gemüse und Fleisch austreten kann. Gleichzeitig sind so auch optisch saubere Schnitte möglich, die gerade bei Sushi und Fisch für eine ansprechende Optik sorgen.

Infografik Vorteile von scharfen Messern

Was passiert beim Messer schärfen?

Besonders bei hochwertigen Messern ist die Schneide extrem dünn und verbiegt sich mit der Zeit beim Schneiden. Mit dem bloßen Auge ist das zwar kaum zu erkennen, beim Schneiden fühlt sich das Messer allerdings mehr und mehr stumpf an. Mit einem Wetzstahl kannst Du die Klinge wieder gerade biegen und so vorerst wieder die Schärfe Deines Messers herstellen.

Hinweis: Für die Schärfe ist der Schleifwinkel entscheidend. Je kleiner der Winkel, desto schärfer ist das Messer. Allerdings wird das Messer dadurch auch empfindlicher und muss häufiger geschärft werden.

Nach einer gewissen Zeit nutzt sich aber auch die scharfe Seite der Klinge ab. Um das Messer dann wieder zu schärfen wird an beiden Seiten der Klinge Material abgetragen und es entsteht eine “neue” scharfe Klinge.

Welche Arten von Messerschärfern gibt es?

Um Dir einen Überblick über die verschiedenen Arten von Messerschärfern zu geben, haben wir hier eine tabellarische Übersicht erstellt.

TypBeschreibung
WetzstahlPlatzsparend, günstig und leicht in der Anwendung. Allerdings eher zum Nachschleifen gedacht und weniger, um stumpfe Messer von Grund auf zu schärfen.
SchleifsteinErmöglicht ein scharfes Schleifbild und ist für den Glattschliff jeder Messer- und Stahlart geeignet. Außerdem ist der Schleifstein sehr langlebig. Der Umgang benötigt allerdings viel Übung und der Stein ist eher groß und schwer.
Manueller MesserschärferBietet ein zuverlässiges und gleichbleibendes Schleifergebnis, das einfach und ohne viele Vorkenntnisse zu erzielen ist. Dafür ist der manuelle Messerschärfer aber kaum flexibel und lässt nur das fest eingestellte Schleifbild zu.
Elektrische MesserschärferErsparen einiges an Arbeit und sind daher sehr zeiteffizient. Im Privatgebrauch ähneln elektrische Schärfer den manuellen sehr stark. Es gibt aber auch Profigeräte, die von Messermachern eingesetzt werden und viel Übung erfordern.

Was ist der Unterschied zwischen wetzen und schleifen?

Beim Wetzen wird die Schärfe wieder hergestellt, indem die verbogene Schneide wieder aufgerichtet wird. Dabei wird also kein Material abgetragen. Das Wetzen funktioniert allerdings nur ein paar mal, da das Material mit der Zeit ermüdet und das Messer dadurch dann nicht mehr scharf wird. Dann muss das Messer für eine scharfe Schneide geschliffen werden.

Wichtig: Japanische Messer solltest Du nicht mit einem Wetzstahl schärfen, da die Klinge meist härter ist als der Stab. So wird das Messer trotz guter Ausführung nicht scharf und kann sogar absplittern.

Im Gegensatz zum Wetzen wird beim Schleifen Material abgetragen, sodass wieder eine scharfe Schneide entsteht. Dabei ist wichtig, dass das Schleifmaterial härter und rauer als der Messerstahl ist. Bei häufigem Schleifen verringert sich die Haltbarkeit des Messers, da jedes Mal wieder Material abgetragen wird.

Wie oft können Messer geschärft werden?

Das einfache schärfen durch Wetzen mit einem Wetzstab kann beliebig oft wiederholt werden, da hier nur die Ursprungsschärfe wieder hergestellt und kein Material abgetragen wird. Beim Schleifen hingegen findet durch den Abtrag ein Materialverschleiß statt, der bei zu häufiger Wiederholung die Lebenszeit von Messern stark verkürzen kann.

Du solltest stumpfe Messer also am besten erst einmal wetzen und nur dann schleifen, wenn sie auch danach noch nicht die gewünschte Schärfe haben.

Gibt es Messer, die nicht geschärft werden können?

Bei japanischen Messern ist Vorsicht geboten, da ihr Material härter ist als fast alle Wetzstäbe. So werden diese Messer durch Wetzen nicht schärfer, sondern laufen Gefahr zu splittern. Schleifen kannst Du japanische Messer aber, doch auch hier ist es ratsam einen Schleifstein zu verwenden, da sie oft in einem anderen Winkel als europäische Messer geschliffen werden müssen.

Messer mit Wellenschliff, wie zum Beispiel Brotmesser, lassen sich ebenfalls nicht wetzen und benötigen zum Schleifen spezielle Messerschärfer. Gerade für Laien lohnt es sich deshalb, Messer mit Wellenschliff von Profis schleifen zu lassen. Außerdem sollten Keramikmesser auch nicht am Wetzstahl geschärft werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass jedes Messer geschärft werden kann. Bei Spezialfällen, wie japanischen Messern, Keramikmessern oder welchen mit Wellenschliff müssen jedoch einige Dinge für den richtigen Schliff beachtet werden.

Wie werden Messer richtig geschärft?

Wie Du Deine Messer richtig schärfst, hängt vor allem von der gewählten Methode ab. Allen Methoden gemein ist aber, dass Dein Messer dafür sauber und trocken sein muss.

Wetzstahl

Um Messer mit einem Wetzstahl zu schärfen, stellst Du diesen zunächst mit der Spitze nach unten auf eine ebene Fläche. Anschließend legst Du die Messerklinge in einem Winkel zwischen 15 und 20 Grad an den Stahl an. Dann wird das Messer in einem leichten Bogen am Wetzstab nach unten gezogen. Diese Bewegung wird an beiden Seiten der Klinge fünf- bis zehnmal wiederholt.

Schleifstein

Da das Schärfen mit einem Schleifstein etwas anspruchsvoller ist, haben wir dieses Video zur einfacheren Erklärung herausgesucht.

Manueller und elektrischer Messerschärfer

Auch hier kann es je nach Modell Unterschiede geben. Daher ist es wichtig, die Gebrauchsanweisung vor Benutzung zu lesen. In der Regel wird das Messer mit der Schneide nach unten in den Schleifschlitz eingeführt und mit leichtem Druck vom Ende der Klinge bis hin zur Spitze gezogen. Das wird so lange wiederholt, bis das Messer die gewünschte Schärfe erreicht hat.

Bei manuellen und elektrischen Messerschärfern gibt es häufig auch mehrere Schleifschlitze, die entweder für verschiedene Messerarten ausgelegt sind oder verschieden starke Körnungen besitzen.

Welcher Winkel ist beim Messerschärfen richtig?

Für Küchenmesser und Messer mit eher dünnerer Klinge wird normalerweise ein Schleifwinkel von etwa 15 Grad empfohlen, da der Schneidwinkel bei ungefähr 30 Grad liegt. Bei Outdoor-Messern beträgt der optimale Schleifwinkel 20 Grad, je nach Dicke des Materials kann dieser aber auch größer sein.

Welches sind die wichtigsten Kaufkriterien bei Messerschärfern?

Beim Kauf von Messerschärfen gibt es einige Dinge, die Du beachten solltest. Für einen besseren Überblick haben wir Dir hier die wichtigsten Kaufkriterien zusammengefasst.

Schleifmaterial

Wie auch bei Messern, gibt es unterschiedliche Materialien, die zum Schleifen verwendet werden. Diese unterscheiden sich hauptsächlich in Härte, Effizienz und Art der entstehenden Schärfe.

Material
DiamantDiamantschärfer sind sehr hart und arbeiten eher aggressiv. So lassen sich bei richtiger Anwendung schnell gute Ergebnisse erzielen. Durch den hohen Härtegrad hält ein Messerschärfer mit Diamant als Schleifmaterial besonders lange.
KeramikMit Keramikschärfern benötigst Du etwas mehr Geduld für ein gutes Ergebnis. Dafür bieten sie deutlich mehr Kontrolle und liefern besonders scharfe Ergebnisse.
StahlStahl wird nur bei Wetzstählen verwendet und dient somit durch den geringen Materialabtrag eher dem Aufrichten der Schneidkante und weniger zum Schärfen selbst. Der verwendete Stahl ist härter als der herkömmliche Messerstahl.

Jedoch gibt es auch Ausnahmen, wie beispielsweise Damastmesser, die nicht mit einem Wetzstahl bearbeitet werden sollten.

Körnung

Generell solltest Du beachten, dass mehr Material abgetragen wird, je gröber die Körnung des Schleifmaterials ist. So wird eine Körnung bis 800 in der Regel für den Grundschliff bei besonders stumpfen oder leicht fransigen Klingen verwendet.

Hinweis: Wenn Du Deine Messer regelmäßig schärfst und kein rasiermesserscharfes Ergebnis brauchst, reicht ein Messerschärfer mit einer mittleren Körnung zwischen 800 und 1000.

Mit Körnungen zwischen 800 und 1200 wird das Messer dann weiter nachgeschärft. Zum Polieren oder auch abziehen für ein besonders scharfes Ergebnis wird dann Material mit einer Körnung von über 1200 genutzt.

Gewicht und Größe

Je nach Anwendungsgebiet können Größe und Gewicht mehr oder weniger relevant sein. Eher große und schwere Modelle sind für den Gebrauch in der Küche zu Hause ausgelegt. Für den Outdoor-Gebrauch gibt es aber auch kleinere Modelle, die sich aufgrund ihrer Größe und dem leichten Gewicht gut mitnehmen lassen. So kannst Du also auch Dein Outdoormesser problemlos unterwegs schleifen.

Hinweis: Für den Outdoor-Bereich gibt es inzwischen auch Taschenschleifsteine und Schärfstifte, die klein und handlich sind. Jedoch ist die Handhabung komplizierter als bei deren Größeren Pendant und erfordert viel Übung.

Generell sind manuelle Messerschärfer eher klein und leicht, während elektrische Messerschärfer und Schleifsteine eher unhandlich und schwer sind. Wetzstähle befinden sich hier in beider Hinsicht im Mittelfeld.

Integrierte Winkelführung

Eine integrierte Winkelführung hilft ungeübten, den richtigen Winkel beim Schleifen beizubehalten. Manuelle und elektrische Messerschärfer haben aufgrund ihrer Bauweise normalerweise schon eine integrierte Winkelführung eingebaut. Bei manchen Modellen kannst Du diese sogar selbst austauschen.

Ist die Winkelführung jedoch fest verbaut, kannst Du Messer mit diesem Gerät nur in diesem einen festgelegten Winkel schleifen. Bei Schleifsteinen und Wetzstählen ist normalerweise keine Winkelführung enthalten. Allerdings kannst Du Dir entsprechende Winkel-Hilfen dazu kaufen.

Zusatzfunktionen

Für einen stabilen Stand können ein Saugnapf oder Gumminoppen an der Unterseite von manuellen Messerschärfern hilfreich sein. Da Du das Gerät aber meist mit einer Hand stabilisierst, ist das aber auch nicht unbedingt notwendig.

Schleifsteine werden manchmal auch direkt in Kombination mit einer Halterung aus Stahl und Gummi oder einer Schleifwanne verkauft.

Mit Messerschärfern ohne voreingestelleten Schleifwinkel können auch andere Werkzeuge geschärft werden.

Welche Marken stellen qualitative Messerschärfer her?

Inzwischen gibt es tausende Hersteller für Messer und Messerschärfer. Damit Du Dir einen kleinen Überblick verschaffen kannst, stellen wir fünf davon kurz vor.

WMF

Das 1853 gegründete Unternehmen ist auf sämtliches Zubehör zum Kochen, Essen und Trinken spezialisiert. Neben dem Gebrauch im privaten Haushalt, sind Produkte von WMF auch in vielen professionellen Gastronomie- und Hotellerie-Betrieben zu finden. Die Abkürzung WMF steht übrigens für Württembergische Metallwarenfabrik, die der Ursprung des heute so bekannten Herstellers für Küchenzubehör war.

ZWILLING

ZWILLING entstand 1731, als ein Messerschmied den ZWILLING als Handwerkszeichen eintragen ließ und zählt damit zu den ältesten Marken der Welt. Präzision und Leidenschaft gehören ebenso wie moderne Technologien und hochwertige Materialien zu den Leitlinien des Unternehmens. Neben Kochmessern stellt ZWILLING auch Scheren, Besteck, Kochtöpfe und Friseurbedarf her.

GRAEF

Das 1920 gegründete Familienunternehmen stellt Produkte für Privathaushalte, sowie für den gewerblichen Einsatz her. Dabei achtet GRAEF auf eine besondere Langlebigkeit und Verlässlichkeit der Produkte und arbeitet fortwährend an neuen Innovationen.

GRÄWE

Seit 1970 vertreibt das Familienunternehmen GRÄWE Produkte für Küche und Haushalt, inzwischen sogar europaweit. Das Kerngeschäft der Firma liegt im Besteckbereich, doch das Sortiment wird stets erweitert und reicht mittlerweile von Hamburgerpressen über hochwertige Damastmesser bis hin zu Schleifzubehör.

WÜSTHOF

Das 1814 gegründete Unternehmen gehört inzwischen zu den fortschrittlichsten Messerproduzenten der Welt und exportiert die Produkte in 80 Länder in unterschiedlichsten Ecken der Welt. Trotzdem bleibt WÜSTHOF seinem Ursprung treu und produziert ausschließlich in der Klingenstadt Solingen. Bis heute dreht sich das Sortiment ausschließlich um Messer, sowie deren richtige Aufbewahrung und Pflege.

Wo kann man einen Messerschärfer kaufen?

Messerschärfer findest Du oft in der Haushaltswarenabteilung von Supermärkten und Kaufhäusern, aber auch in speziell auf Haushaltswaren ausgelegten Stores. Für spezielle Anforderungen wirst Du höchstwahrscheinlich bei spezialisierten Messer-Herstellern fündig.

Die meisten dieser Verkäufer haben inzwischen auch einen Online-Shop und auch auf den Seiten von großen Onlineversandhändlern wie Amazon, Ebay und Otto findest Du hochwertige Messerschärfer.

Wie viel kosten Messerschärfer?

Je nach Qualität, Material und Art des Messerschärfers kann der Preis stark variieren. Einen sehr guten manuellen Messerschärfer bekommst Du schon für 30 Euro und auch Schleifsteine sind schon ab 20 Euro erhältlich, können aber auch schnell bis zu 120 Euro kosten.

Je nach Qualität befinden sich auch elektrische Schleifgeräte in einem ähnlichen Preisrahmen von 25 bis 280 Euro. Wetzstähle hingegen sind meist etwas günstiger und kosten etwa zwischen 15 und 50 Euro.

Wie viel kostet es, ein Küchenmesser schleifen zu lassen?

Wenn Du Dir nicht zutraust, Deine Messer selbst zu schleifen oder Du Messer mit besonderen Anforderungen nicht selbst schleifen möchtest, kannst Du diese auch von Profis schleifen lassen. Dafür kannst Du Dich an professionelle Messerschleifer und oftmals auch an die Hersteller wenden, die einen guten Schleifservice anbieten.

Je nach gewünschtem Schliff und Messergröße variiert der Preis meist auch über verschiedene Hersteller hinweg. Gängige Preise sind zwischen 5 und 15 Euro pro Messer, die mit steigender Zahl auch günstiger werden können.

Warum sollte ich meine Messer selbst schleifen?

Deine Messer selbst zu schleifen hat einige Vorteile. Diese und auch mögliche Nachteile haben wir Dir hier zusammengefasst.

VorteileNachteile
Spart langfristig GeldEquipment muss zuerst angeschafft werden
Verbessert den Umgang mit dem MesserErfordert je nach Methode viel Übung
Wird häufig auch als Hobby gesehenKostet mehr Zeit
Schärfegrad individuell bestimmbar
Keine Wartezeit wie, wenn die Messer zum Schleifen eingeschickt werden müssen
Art des Messerschärfers frei wählbar

Wie wird ein Messerschärfer gereinigt?

Messerschärfer kannst Du einfach reinigen, indem Du mit einem feuchten Tuch oder einem Schwamm Schmutz und Späne abwischst und ihn anschließend abtrocknest. Einen Wasserstein spülst Du nach der Nutzung einfach mit Wasser ab und lässt in an der Luft trocknen. Auch den Wetzstahl kannst Du einfach mit Wasser abspülen und anschließend mit einem Fusselfreien Tuch abtrocknen.

Manche Messerschärfer sind auch spülmaschinengeeignet, achte aber immer genau auf die Angaben der Hersteller bevor Du Deinen Messerschärfer in die Spülmaschine stellst.

Was ist ein japanischer Wasserstein?

Der japanische Wasserstein ist eine spezielle Art des Schleifsteins und hat in den letzten Jahren immer mehr Zuspruch gefunden. Vor Gebrauch wird der Schleifstein zunächst mehrere Minuten in Wasser eingelegt. Durch das Wasser erfolgt beim Schleifen eine natürliche Kühlung, die sehr schonend für das Messer ist. Außerdem eignet sich der Wasserstein auch sehr gut für japanische Messer aus Damast.

Wichtig: Nach Gebrauch ist es wichtig, dass der Wasserstein nicht auf der Heizung oder dem Ofen getrocknet und auch nicht mit Stoff- oder Papiertüchern abgetrocknet wird.

Im Gegensatz zu anderen Schleifsteinen nutzt sich der japanische Wasserstein bei Gebrauch merklich ab und muss regelmäßig plan geschliffen werden, um Fehlschliffe zu vermeiden. Durch die höhere Abnutzung lassen sich jedoch auch über eine längere Zeit hinweg schnell sehr gute Ergebnisse erzielen.

Wann ist ein Wetzstahl verbraucht?

Durch den Gebrauch nutzt sich die Oberfläche des Wetzstahls ab, was sich mit der Zeit durch eine glatte Oberfläche zeigt. Doch auch mit kaum vorhandener Textur und anderen Gebrauchsspuren kann der Wetzstahl noch gute Arbeit verrichten und richtet die Messerklinge wieder auf.

So gesehen verbraucht sich ein guter Wetzstahl nie oder nur sehr langsam. Wenn Dir allerdings eine gute Optik wichtig ist, kannst Du Deinen Wetzstahl natürlich auch einfach austauschen, wenn er Deiner Meinung nach verbraucht aussieht.

Wichtiges Zubehör für Messerschärfer

Besonders für den Schleifstein gibt es einiges an Zubehör, dass Dir die Nutzung erheblich erleichtern kann. Doch auch in Kombination mit einfachen Messerschärfern können Dir andere Hilfsmittel bei der Pflege Deiner Messer helfen.

Schleifhilfe

Schleifhilfen, oder auch Winkelhalter genannt, helfen Dir, den gewünschten Winkel beim Schleifen mit einem Schleifstein einzuhalten. Die Hilfen gibt es in verschiedenen Ausführungen, zum Aufstecken auf das Messer, als Keile und auch als flache Pyramiden. Letztere Version ermöglicht es, mit nur einer Schleifhilfe vier verschiedene Schleifwinkel überprüfen zu können.

Schleifsteinhalter

Damit Dein Schleifstein bei Gebrauch nicht verrutscht oder Du ihn umständlich mit einer Hand festhalten musst, gibt es verschiedene Halterungen. Es gibt Wannen, die gleichzeitig auch überschüssiges Wasser auffangen können. Beliebter sind jedoch Halterungen aus Gummi und Metall, die verstellbar sind und somit verschiedenen Steingrößen angepasst werden können. Mit ein wenig Einfallsreichtum kannst Du Dir auch für wenig Geld selbst eine Halterung bauen.

Klingenöl

Um Dein Messer vor Rost zu schützen und eine schöne Optik zu erhalten, kannst Du es nach dem Schleifen mit Klingenöl einreiben. Dabei solltest Du beachten, dass das Öl nahrungsmittelecht ist.

Holzpflegeöl

Da für die Langlebigkeit Deiner Messer nicht nur eine gute Pflege der Klinge wichtig ist, lohnt es sich, Holzgriffe regelmäßig mit Holzpflegeöl einzureiben. So wird das Holz geschützt und widerstandsfähiger.

Feinpoliertuch

Ein Feinpoliertuch kann durch winzige eingearbeitet Schleifkristalle den verlorenen Glanz von viel benutzten Klingen wiederherstellen. Außerdem hilft es Mikrokratzer nach den Schleifen zu entfernen und kann zum Abziehen und Entgraten von geschliffenen Messern verwendet werden.

Messerschärfer Test-Übersicht: Welche Messerschärfer sind die Besten?

Die folgende Tabelle zeigt Dir, welche der bekanntesten Testmagazine bereits Tests mit Messerschärfern durchgeführt haben.

TestmagazinMesserschärfer Test vorhanden?Veröffentlichungs-JahrKostenloser ZugangMehr erfahren
Stiftung WarentestMesserschärfer – Wetzstahl schärft am besten2009JaHier klicken
Öko TestKein Test vorhanden
Konsument.atKein Test vorhanden
Ktipp.chScharfe Messer für wenig Geld2013NeinHier klicken

Test von Stiftung Warentest

Stiftung Warentest testete insgesamt 23 Messerschärfer, darunter waren 4 Schleifsteine 9 Wetzstäbe, 8 Schärfgeräte und 2 Besonderheiten. Die Preise der getesteten Messer sind in einer Preisspanne von 3 bis 159 Euro vorzufinden.

Für den Test wurde jeweils ein Fleischer, ein Küchenmeister und eine Köchin herangezogen. Die scharfen Messer wurden zunächst systematisch abgeschärft, um dann von den Profis wieder nachgeschärft zu werden. Aus diesem Test ging der Wetzstab WMF Spitzenklasse als Testsieger hervor.

Des Weiteren sei es wichtig auf die richtige Länge des Wetzstabes zu achten, dieser sollte mindestens so lange wie Dein schärfstes Messer sein. Auch ein Wetzstein sollte nicht zu klein sein, damit auch lange, breite Messer Platz haben.

Test von Ktipp.ch

Der Test von Ktipp.ch ist leider kostenpflichtig, weshalb wir nicht darüber schreiben dürfen.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Messerschärfern

Du hast noch weitere unbeantwortete Fragen? Hier haben wir die am meisten gestellten Fragen beantwortet.

Eine Zwiebel wird mit einem Messer auf einem Brett geschnitten.

Was ist der Unterschied zwischen wetzen und schleifen?

Beim Wetzen wird die Schärfe wieder hergestellt, indem die verbogene Schneide wieder aufgerichtet wird. Im Gegensatz zum Wetzen wird beim Schleifen Material abgetragen, sodass wieder eine scharfe Schneide entsteht.

Wie wird ein Messerschärfer gereinigt?

Messerschärfer kannst Du einfach reinigen, indem Du mit einem feuchten Tuch oder einem Schwamm Schmutz und Späne abwischst und ihn anschließend abtrocknest.

Wie kann ich mein Messer auch unterwegs in der Natur schärfen?

Besonders bei längeren Bergtouren ist es sehr hilfreich, Messer zwischendurch nachschärfen zu können. Da Du hier normalerweise möglichst viel Gewicht und Platz einsparen möchtest, sind die gängigen Messerschärfer für zu Hause meist eher ungeeignet.

Inzwischen gibt es aber Schleifsteine, Schärfstifte und Messerschärfer im Taschenformat, sodass Du sie gut auch auf längeren Touren mitnehmen kannst. Durch deren kleineres Format ist aber Vorsicht geboten und das Schleifen sollte vorher gut geübt werden.

Mit einem leichten Abziehblock kannst Du ein richtiges Nachschleifen aber auch weiter hinauszögern, bis Du wieder Zugang zu einem normalen Messerschärfer hast.

Wie häufig sollten Messer geschärft werden?

Prinzipiell solltest Du Messer immer dann schleifen, wenn sie stumpf geworden sind und Du die Schärfe mit einem Wetzstahl nicht wiederherstellen kannst. Wann genau dieser Punkt erreicht ist, hängt von der Häufigkeit der Nutzung und Deinem persönlichen Empfinden ab.

Profis schärfen ihre Messer in der Regel vor jeder Benutzung mit einem Wetzstahl und schleifen sie regelmäßig alle drei bis sechs Monate. Für den Einsatz in den eigenen vier Wänden genügt es aber, die Messer alle vier bis sechs Wochen zu schärfen und alle ein bis drei Jahre zu schleifen.

Wie bleiben Messer scharf?

Um Deine Küchenmesser möglichst lange scharf zu halten, solltest Du die folgenden Dinge beachten.
Verwende Küchenmesser nur für Lebensmittel und nicht zum Öffnen von Verpackungen oder Ähnlichem.

  • Schneide ausschließlich auf Brettern aus Holz oder Kunststoff.
  • Reinige das Messer am besten unter einem warmen Wasserstrahl mit einem weichen Tuch oder Schwamm.
  • Bewahre die scharfen Messer getrennt vom restlichen Besteck in einem Messerblock oder an einer Magnetleiste auf.
  • Achte auf Deine Schnitttechnik: Küchenmesser bleiben länger scharf, wenn Du mit ihnen schneidest und nicht hackst.

Lege Deine scharfen Küchenmesser niemals in die Spülmaschine oder in das Seifenwasser im Spülbecken. Durch die Hitze und das Spülmittel kann das Messer brüchiger werden und wird schneller stumpf.

Können auch Scheren mit einem Messerschärfer geschliffen werden?

Ja, bei Wetzstählen und Schleifsteinen muss dabei allerdings der Schleifwinkel der Schere berücksichtigt werden. Außerdem werden Scheren nur einseitig geschliffen. Bei manuellen und elektrischen Messerschärfern ist das Schleifen von Scheren daher nur möglich, wenn eine extra Einkerbung dafür vorhanden ist.

Woher weiß ich, dass ein Messer geschärft werden muss?

Zur Überprüfung, ob Dein Messer geschärft werden muss, ist die einfachste Methode der Papier-Test. Dabei wird ein Blatt Papier leicht auf Spannung gehalten und mit dem Messer durchtrennt. Funktioniert dies nicht mehr gut, solltest Du das Messer schärfen.

Ein anderer Test ist der Rasiertest – kannst Du Dir problemlos die Haare an Arm oder Bein rasieren, ist das Messer noch scharf genug.
Außerdem gibt es noch den Nageltest, bei dem die Klinge des Messers vorsichtig auf den eigenen Fingernagel gelegt wird. Bleibt die Klinge im Nagel stecken, ist sie rasiermesserscharf und muss nicht geschärft werden.

Weiterführende Quellen

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