Du möchtest unabhängige Energie für das Heizen Deines Hauses nutzen? In Deiner Gartenlaube sollen die Getränke mithilfe der Sonne gekühlt werden? Du willst mit dem Wohnmobil verreisen und unterwegs nicht auf Strom verzichten?
Der Traum von der autarken Stromversorgung ist nicht so fern, wie er zunächst klingen mag. Vorausgesetzt Du verfügst bereits über unabhängige eine Stromquelle, brauchst Du jetzt nur noch einen Wechselrichter – die Möglichkeit, diese Energie im Haushalt nutzbar zu machen.
Wenn Du ein paar wichtige Dinge beachtest, steht Dir bei der Nutzung Deiner hauseigenen Energiequelle nichts mehr im Wege! Wir haben nachstehend für Dich die wichtigsten Fragen rund um den Wechselrichter beantwortet und widmen uns zudem aktuellen Wechselrichter-Tests.
Unsere Favoriten
Der beste Wechselrichter für den Camping Ausflug: Solartronics Wechselrichter - Spannungswandler 12V 300 bis 3000 Watt*
„Ein treuer Begleiter bei jedem Wohnwagen Abenteuer.“
Der beste Trafo Wechselrichter für Heimwerker: Proxxon 28704 MICROMOT*
„Perfekt für passionierte Heimwerker. Jedes Tool immer und überall anwendbar.“
Der beste Wechselrichter für das Auto: Bestek MRI2013KLB*
„Vom Handy bis hin zur Videokamera: Optimale Stromversorgung – auch im Auto.“
Der beste Wechselrichter für kleine bis mittelgroße Fotovoltaikanlagen:
„Der Alleskönner – von Familienversorgung bis hin zu gewerblicher Nutzung.“
Der beste Hybrid Wechselrichter mit selbstlernendem Schattenmanagement: Kostal PLENTICORE plus*
„Ein intelligentes Hilfsmittel, das immer das Maximum rausholt.“
Der beste Wechselrichter für Privathaushalte: Fronius Symo 4,5–3-M*
„Einen Schritt näher an der autarken Energieversorgung für die ganze Familie.“
Inhaltsverzeichnis
- 1 Das Wichtigste in Kürze
- 2 Die besten Wechselrichter: Favoriten der Redaktion
- 2.1 Der beste Wechselrichter für den Camping Ausflug: Solartronics Wechselrichter – Spannungswandler 12V 300 bis 3000 Watt
- 2.2 Der beste Trafo Wechselrichter für Heimwerker: Proxxon 28704 MICROMOT
- 2.3 Der beste Wechselrichter für das Auto: Bestek MRI2013KLB
- 2.4 Der beste Stringwechselrichter für kleine bis mittelgroße Fotovoltaikanlagen: SMA SB 5000TL
- 2.5 Der beste Hybrid Wechselrichter mit selbstlernendem Schattenmanagement: Kostal PLENTICORE plus
- 2.6 Der beste Wechselrichter für Privathaushalte: Fronius Symo 4,5–3-M
- 3 Kaufratgeber für Wechselrichter
- 3.1 Was ist ein Wechselrichter?
- 3.2 Wie funktioniert ein Wechselrichter?
- 3.3 Wofür brauche ich einen Wechselrichter?
- 3.4 Welche Arten von Wechselrichtern gibt es?
- 3.5 Brauche ich einen Einphasigen oder Dreiphasigen Solarwechselrichter?
- 3.6 Wie funktioniert der Einbau eines Wechselrichters?
- 3.7 Die wichtigsten Kaufkriterien
- 3.8 Welche Marken stellen qualitative Wechselrichter her?
- 3.9 Wo kann man Wechselrichter kaufen?
- 3.10 Wie viel kosten Wechselrichter?
- 3.11 Wichtiges Zubehör für Wechselrichter
- 3.12 Was ist ein Hybrid Wechselrichter?
- 3.13 Was ist ein Trafo Wechselrichter?
- 4 Wechselrichter Test-Übersicht
- 5 FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Wechselrichtern
- 5.1 Was muss ich bei einem Wechselrichter beachten?
- 5.2 Wie lange hält ein Wechselrichter?
- 5.3 Welche Anzahl an Wechselrichtern sollten bei einer Fotovoltaikanlage verbaut werden?
- 5.4 Welche Leistung sollte ein Wechselrichter besitzen?
- 5.5 Warum geht ein Wechselrichter kaputt?
- 5.6 Wie laut ist ein Wechselrichter?
- 6 Weiterführende Quellen
Das Wichtigste in Kürze
- Wechselrichter wandeln Gleichstrom in Wechselstrom um, damit dieser im Haushalt genutzt werden kann
- Man unterscheidet zwischen selbstgeführten und fremdgeführten Wechselrichtern, die entweder ihre Energie extern aus einer Batterie beziehen, oder aber in das öffentliche Stromnetz einspeisen
- Die Aufgaben des Wechselrichters beinhalten, neben der Umwandlung von Strom, die Überwachung von Störungen, Anpassungen an die externen (Umwelt-)Bedingungen, sowie das Erfassen von wichtigen Daten
- Man unterscheidet zwischen ein- und dreiphasigen, String-, Zentral- und Modulwechselrichter
- Beim Kauf eines Inverters musst Du auf Faktoren wie Kilowatt Leistung, Ausrichtung, Mindestspannung und Einspeisemanagement achten
- Für den Kauf eines Wechselrichters solltest Du preislich zwischen 10 und 15 Prozent der Anlagekosten kalkulieren
Die besten Wechselrichter: Favoriten der Redaktion
Damit Du einen Wechselrichter findest, der sich für das eignet, was Du suchst, haben wir Dir hier unsere Favoriten vorgestellt – variierend von der Größe des Geldbeutels und auch der Anwendungsart.
Der beste Wechselrichter für den Camping Ausflug: Solartronics Wechselrichter – Spannungswandler 12V 300 bis 3000 Watt
- kompakt und leicht
- USB-Ladeanschluss
- reine Sinusspannung geeignet für empfindliche Haushaltsgeräte
- vielzählige Schutzfunktionen
- Hinweiston bei Störungen
- Lüfter läuft früh oder ab Inbetriebnahme
Redaktionelle Einschätzung
Der Solartronics Wechselrichter besticht mit seiner kompakten Größe und ist damit perfekt geeignet für Camping Ausflüge. Du kannst bei der gewünschten Leistung frei wählen zwischen 300 und 3.000 Watt. Trotz des leichten Gewichts ist das Gehäuse sehr stabil, da es aus Aluminium und Formblech besteht. Die Besonderheit dieses Solartronics Wechselrichters, im Gegensatz zu anderen Modellen, ist der USB-Anschluss für kleine Vebraucher bis 5 Volt, wie zum Beispiel Smartphones. Durch die reine Sinusspannung ist der Inverter für den Betrieb jeglichen Verbrauchers, vom Toaster bis hin zum Kühlschrank, geeignet.
Sollte es dennoch einmal zu Störungen kommen, ist das Anschlussgerät gesichert durch sämtliche Vorrichtungen: Überspannungs-, Unterspannungs-, Überhitzungs- und Verpolungsschutz. Zudem sendet der Inverter akustische Hinweistöne, sollten doch einmal Probleme auftreten.
Was uns nicht gefällt ist, dass der Lüfter schon ab Inbetriebnahme oder aber einer niedrigen Leistung, läuft. Dies ist zwar unter Umständen störend, aufgrund des Lautstärkeanstieges, jedoch kein Ausschlusskriterium. Je nachdem, wo der Wechselrichter montiert ist, stört dies unter Umständen gar nicht.
Insgesamt ist der Inverter für diese Preisklasse durchaus weiterzuempfehlen.
Der beste Trafo Wechselrichter für Heimwerker: Proxxon 28704 MICROMOT
- Drehzahl der Feinbohrmaschine kann eingestellt werden
- Anschluss für Bananenstecker
- Bohr- und Schleifaufsätze auf Gehäuseoberseite
- hitzebeständiges Gehäuse
- Drahtbügel zur Ablage von Geräten
- etwas schwerer, aufgrund des Transformators
Redaktionelle Einschätzung
Bohren, fräsen, schleifen? Der Wechselrichter von Proxxon eignet sich perfekt für den Anschluss sämtlicher Niedervoltspannungsmaschinen. Heimwerker kommen hier auf ihre Kosten mit einstellbarer Drehzahl und Feedback-Funktion. So kann die Drehzahl des Kleingeräts angepasst und optimiert werden. Der integrierte Bananenstecker sorgt für einfache Steckverbindungen.
Das Gehäuse ist hitzebeständig und hat auf der Oberseite Aufnahmelöcher für Bohr- und Schleifaufsätze. Für zusätzliche Ordnung auf der Werkbank befindet sich an der Seite ein Drahtbügel zur Ablage von Geräten.
Einziges Manko stellt das etwas höhere Gewicht dar mit zwei Kilogramm. Für einen Trafo Wechselrichter liegt der Proxxon 28704 MICROMOT damit jedoch im Normalbereich. Deswegen gibt es von uns eine klare Kaufempfehlung.
Der beste Wechselrichter für das Auto: Bestek MRI2013KLB
- zwei USB-Anschlüsse und vier Steckdosen
- gutes Preis-Leistungsverhältnis
- automatisches Ausschalten des Netzschalters
- Lüfter am Boden des Gerätes
- Adapter für Zigarettenanzünder
- schickes, portables Becher-Design
- Bordsteckdose liefert nur während der Fahrt Strom
Redaktionelle Einschätzung
Der Bestek Inverter ist perfekt geeignet für den Betrieb im Auto, da er neben vier Steckdosen zusätzlich über zwei USB-Anschlüsse verfügt, um Notebook, Smartphones oder Kameras zu laden. Für die einfache Benutzung wird zudem ein Adapter für den Zigarettenanzünder mitgeliefert. Sind die elektronischen Geräte vollständig geladen, wird der Netzschalter automatisch ausgeschaltet.
Das moderne Design in Form eines Bechers ist in verschiedenen Farben verfügbar und passt perfekt in die Getränkehalterung Deines Fahrzeuges. Dies bietet den grundlegenden Vorteil, dass so die Wärme richtig abgeführt werden kann. Unterstützt wird das durch den Lüfter am Boden des Gerätes. Somit ist der Inverter im Gegensatz zu anderen Wechselrichtern verhältnismäßig leise. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist gut und somit empfiehlt die Redaktion diesen Spannungswechsler auf jeden Fall weiter. Das Einzige, was beim Kauf zu beachten ist, ist, dass die Bordsteckdose nur während der Fahrt Strom liefert. Dieser Hinweis ist jedoch ungeachtet der Qualität zu verstehen, da es sich nur auf das Auto bezieht.
Der beste Stringwechselrichter für kleine bis mittelgroße Fotovoltaikanlagen: SMA SB 5000TL
- verbesserte MPP-Tracker Technologie durch OptiTrac
- als „sehr gut“ bewertet durch Stiftung Warentest
- unkomplizierter Anschluss
- Wirkungsgrad von 97 Prozent
- Kommunikation durch Bluetooth
- ist einphasig, das heißt, falls Aufrüstung gewünscht, lohnt sich dies erst nach Amortisation
Redaktionelle Einschätzung
Der SMA SB 5000TL hat sein Gütesiegel bereits durch die Bewertung „sehr gut“ von Stiftung Warentest erhalten. Der Stringwechselrichter eignet sich perfekt für kleine bis mittelgroße Solaranlagen, auch dank SMAs OptiTrac Technologie, die eine Verbesserung des herkömmlichen MPP-Trackers darstellt: Arbeitspunkte, die unter normalen Umständen nicht wahrgenommen werden, erkennt OptiTrac und steigert somit den Energieertrag. Der Wechselrichter ist anwendungsfreundlich, aufgrund des vereinfachten Anschlusses. Dieser kann werkzeuglos erfolgen, mit dem Gleichstrom-Stecksystem SUNCLIX. Außerdem ist die Montage des Gerätes an der Wand erleichtert.
Dank des geringen Eigenverbrauchs kann viel Energie produziert werden – mit einem Wirkungsgrad von 97 Prozent liegt das Netzeinspeisegerät im sehr hohen oberen Bereich.
Zusätzlich erleichtert die Bluetooth-Funktion die Kommunikation mit anderen Geräten.
Ein Nachteil könnte sein, dass wenn Du Dich entscheiden solltest, den einphasigen Wechselrichter aufzurüsten zu einem dreiphasigen, könnte dies kostspielig sein. Informiere Dich am besten im Vorhinein, ob Du einen ein- oder dreiphasigen Wechselrichter benötigen wirst, da sich der Umbau erst nach der Amortisationszeit finanziell lohnt.
Der beste Hybrid Wechselrichter mit selbstlernendem Schattenmanagement: Kostal PLENTICORE plus
- selbstlernendes Schattenmanagement, dass sich an den Ort anpasst
- Erzeugungs- und Verbrauchsprognose
- 3 MPP-Tracker
- Repowering: nachträgliche Nachrüstung möglich
- mit verschiedenen Batterien kombinierbar
- Aktivierungscode für Batterie muss zusätzlich erworben werden
Redaktionelle Einschätzung
Der PLENTICORE plus ist bekannt für seine vielzähligen Fähigkeiten. Durch die Ausstattung mit drei MPP-Trackern, ist die Ausrichtung der Dachfläche mehr oder weniger bedeutungslos, da nun mehrere Solarmodule mit unterschiedlichen Ausrichtungen auf dem jeweiligen Dach montiert werden können. Auch bei Verschattung werden hohe Energieerträge erzielt, da das selbstlernende Schattenmanagement sich an den Ort der Installation anpasst. Die enthaltene Erzeugungs- und Verbrauchsprognose ist ebenfalls selbstlernend und optimiert somit den Eigenverbrauch. Der Rest kann dank Hybrid Technologie gespeichert werden – der Wechselrichter ist mit verschiedenen Hochvoltbatterien kombinierbar.
Im Gegensatz zu anderen Wechselrichtern ist das Repowering, das nachträgliche Austauschen von alten mit neueren Modellen, bewusst einfach gehalten. Durch die technische Weiterentwicklung können mit Modellen auf dem aktuellen Stand höhere Erträge erzielt werden.
Um die Batterie zu nutzen, muss jedoch zusätzlich ein Aktivierungscode bei KOSTAL erworben werden. Wenn Du den Wechselrichter erstmal nur als Solar-Inverter nutzen möchtest, kannst Du trotzdem von allen aufgelisteten Vorteilen profitieren, ohne direkt den vollen Preis zu zahlen und zu einem späteren Zeitpunkt nach Belieben darauf zurückkommen.
Der beste Wechselrichter für Privathaushalte: Fronius Symo 4,5–3-M
- Anschlussflexibilität
- Trennung von Anschluss- und Leistungsbereich
- erweitertes Garantieangebot
- WLAN Verkabelung
- Smart Grid Ready
- sehr hoher Wirkungsgrad mit 98 Prozent
- wir konnten keine Verbesserungsmöglichkeiten finden
Redaktionelle Einschätzung
Mit seiner kleinen Größe und dem Leistungsbereich von 3 bis 4,5 Kilowatt eignet sich der Fronius Symo 4,5-3-M perfekt für Privathaushalte. Der Wirkungsgrad liegt mit 98 Prozent im höchsten auf dem Markt verfügbaren Bereich. Mit dem Umgebungstemperaturbereich von -25° bis +60° Celsius und einer maximalen Luftfeuchtigkeit von 100 Prozent, kann der Inverter sowohl Drinnen als auch Draußen montiert werden. Zudem ist der Anschluss- vom Leistungsbereich getrennt. Dies bedeutet, dass bei Wartungen nur der Leistungsbereich abgenommen wird – der Anschlussbereich mit seinen Verkabelungen und Konfigurationen kann unangetastet bleiben.
Ebenso nutzerfreundliche wie die separate Montage ist Fronius erweitertes Garantieangebot. Mit Registrierung des Inverters gibt es die Möglichkeit, die Garantiezeit des Wechselrichters von zwei Jahren Mindestgarantie auf maximal 20 Jahre zu verlängern.
Ohne zusätzliche Kabelanbindungen kann das WLAN problemlos und schnell verbunden werden, um Daten zu prüfen und Fehler ferndiagnostisch feststellen lassen.
Das intelligente Stromnetz der Zukunft, die Smart Grid Technologie, beinhaltet Regelungsfunktionen, die, auch bei einer hohen Fotovoltaikanlagen-Dichte, eine reibungslose Stromversorgung ermöglichen. Einige smarte Funktionen, wie zum Beispiel Einspeiseoptimierung von Blindleistungen, sind bereits in diesem Modell integriert. Die nachfolgenden Innovationen können zudem problemlos nachgerüstet werden.
Der Wechselrichter eignet sich mit seinem Leistungsbereich und den genannten Zusatzfunktionen perfekt für die hauseigene Stromerzeugung. Auch von anderen Nutzern konnten wir keine Kritik zum Fronius Symo 4,5–3-M finden.
Kaufratgeber für Wechselrichter
Im folgenden Absatz erfährst Du alle relevanten Kriterien, die Du beim Kauf eines Wechselrichters beachten solltest.
Was ist ein Wechselrichter?
Der Wechselrichter ist ein elektrisches Gerät, das an eine Stromquelle angeschlossen wird, um Gleichstrom (DC) in haushaltsüblichen Wechselstrom (AC) umzuwandeln. Die aus zum Beispiel Solarmodulen oder Versorgungsbatterien stammende Energie kann anschließend für den Eigenbedarf verwendet oder ins öffentliche Stromnetz zugeführt werden. So wird mithilfe eines Wechselrichters, auch Inverter genannt, beispielsweise aus einer 12-Volt-Batteriespannung 230-Volt-Wechselspannung.
Wenn Du mehr dazu erfahren möchtest, dann schau Dir gerne das folgende Video dazu an.
Wie funktioniert ein Wechselrichter?
Die Umwandlung von Gleichstrom zu Wechselstrom ist wichtig, da technische Haushaltsgeräte den Wechselstrom benötigen. Dieser hat üblicherweise eine Polarität von 50 Hertz hat, das heißt er wechselt 50 Mal pro Sekunde die Polarität.
Der Strom, welcher per Solarmodul erzeugt wird oder per Batterie verfügbar ist, liefert jedoch Gleichstrom. Der Wechselrichter erhält jenen Gleichstrom und wandelt ihn in Wechselstrom um. Die Frequenz und die Spannung werden ans Netz angeglichen und eingespeist. Dafür muss die Spannung im Wechselrichter etwas höher sein, als die im Stromnetz.
Die normale Wechselspannung im Haushalt schwingt in Form einer Sinuskurve, welche dem zwischen laut und leise wechselnden Heulen einer Sirene gleicht. Jedoch erzeugt nicht jeder Spannungswandler eine reine Sinus-Wechselspannung. Man unterscheidet zwischen Gleichstrom (nicht geeignet für Haushaltsgeräte), Rechteckspannung, einer modifizierten Sinuswelle und der reinen Sinuswelle. Letztere ist geeignet für jegliche Haushaltsgeräte, auch empfindlichere, wie Akku-Ladegeräte.
Folglich ist es umso besser, je glatter die Sinuskurve. Die nachstehende Tabelle gibt einen Überblick, welche Spannung für welches Gerät benötigt wird.
Rechteckspannung ausreichend | modifizierte Sinuswelle | reine Sinuswelle |
---|---|---|
Glühlampe (nicht LEDs) | TV | Akku-Ladegeräte |
Toaster | Radio | Kompressor Kühlschränke |
handelsübliche Kaffeemaschinen (keine Pad- oder Kapselmaschinen) | Notebooks/ Laptop | Schaltnetzteile |
Wasserkocher | Elektrische Haushaltsgeräte | LED Lampen |
Rasierapparate | Pad- oder Kapsel Kaffeemaschine | |
Elektrische Zahnbürsten |
Wofür brauche ich einen Wechselrichter?
Die häufigste Verwendung findet der Wechselrichter in Fotovoltaikanlagen zur Umwandlung von Gleichspannung in Wechselspannung. Aber auch in Windkraftanlagen, auf Wohnmobildächern oder in Gartenlauben kann ein Netzeinspeisegerät zum Einsatz kommen.
Neben der Umwandlung von Strom hat der Inverter die Aufgabe der Überwachung von Störungen. Droht die Überlastung des Stromnetzes, kann die Änderung der Spannung oder Frequenz dies verhindern, indem die Solaranlage bei Überschreitung eines bestimmten Grenzwertes automatisch abgeschaltet wird.
Droht eine Störung der Anlage, identifiziert der Inverter das Problem und sieht die Daten über Leistung und Ertrag ein. So kann zusätzlich die Eigennutzung und Einspeisung optimiert werden. In modernen netzgebundenen Invertern ist ein MPP-Tracker, also Maximum Power Point Tracker, integriert, der das Maximum an Leistung einer Fotovoltaikanlage misst. Stromstärke und Spannung werden während des Betriebs ständig aneinander angepasst, um bis zum maximalen Leistungspunkt zu erhöhen.
All diese Daten werden mittels Inverter erfasst und können per Display abgelesen werden. Manche Netzeinspeisegeräte verfügen über einen Datenlogger, der die Werte für eine Fernabfrage direkt an den Computer sendet.
Welche Arten von Wechselrichtern gibt es?
Es gibt zwei verschiedene Arten von Wechselrichtern: die selbstgeführten Inverter und NEGs mit Einspeisung ins öffentliche Stromnetz.
Selbstgeführte Wechselrichter versorgen sogenannte Inselanlagen, das heißt alles nicht vom externen Stromnetz abhängig ist. Dazu zählen beispielsweise Wohnmobile und Boote. Sie erzeugen Strom, der in einer Batterie gespeichert und nur nach Bedarf abgegeben wird. Netzgeführte Netzeinspeisegeräte müssen den Strom, der in das öffentliche Netz geleitet wird, in Europa auf eine 50 Hertz Frequenz angleichen. Dies ist beispielsweise bei Solaranlagen der Fall.
Letztere unterscheiden zwischen drei Arten von Wechselrichtern. Der am häufigsten eingesetzte ist der Stringwechselrichter (im Deutschen auch bekannt als Strangwechselrichter). Direkt darauf folgt der Zentralwechselrichter. Dieser wird bei sehr großen Anlagen eingesetzt. Weniger häufig findet der Modulwechselrichter Verwendung, der direkt am Fotovoltaikmodul angebracht ist.
Stringwechselrichter
Das Wort String (oder deutsch Strang) ist zurückzuführen auf die Verkabelung der Module. Hierbei werden mehrere, in Reihe geschaltete Fotovoltaikmodule an einen Wechselrichter angeschlossen. Wichtig ist, dass die Leistungsfähigkeit des Wechselrichters nicht überschritten wird. Die Stringwechselrichter sind mit ihrem guten Preis-Leistungs-Verhältnis für kleinere bis mittelgroße Anlagen geeignet.
Zudem ist die Wartung vereinfacht, aufgrund der Unterbringung im Haustechnikraum oder Keller. Allerdings ist diese risikoreicher für Installateure oder Feuerwehrleute, da die Gleichstromleistungen unter hoher Spannung stehen.
Zu beachten ist jedoch, dass sie nur einen MPP-Tracker besitzen. Dies bedeutet, dass sich die Leistung der Anlage nach dem schwächsten Modul richtet. Fernwartung ist für die einzelnen Module somit auch nicht möglich.
Die Leistung beträgt zwischen 500 und 2.000 Watt peak.
Eine Unterkategorie dessen ist der Multistringwechselrichter. Hier können mehrere Strings auf einer Dachfläche mit unterschiedlicher Neigung angewandt werden, folglich mehrere MPP-Tracker, damit der Wirkungsgrad nicht insgesamt sinkt.
Zentralwechselrichter
Bei sehr großen Anlagen (zum Beispiel Dach- oder Freiland) ab 30 kWp lohnt sich die Verschaltung eines Zentralwechselrichters. Wie der Name schon sagt, gibt es einen zentralen Wechselrichter, der Module mit ähnlicher Sonneneinstrahlung und Neigung miteinander verbindet. Diese Stränge werden zentral zum Generatoranschlusskasten zusammengeführt. Dadurch, dass es nur einen Wechselrichter gibt, ist die Wartung stark vereinfacht und kann zusätzlich über Fernwartungsverträge auch permanent digital durchgeführt werden.
Besonders lohnend ist dieser Inverter bei großen Anlagen, da der Eingangsspannungsbereich sich nur geringfügig verändert und der maximale Eingangsstrom mehrere tausend Ampere beträgt. Somit können Leistungen im Megawattbereich erzielt werden (20 Kilowatt bis 1.000 Kilowatt).
Modulwechselrichter
Hier wird pro Solarmodul ein Wechselrichter angeschlossen, meist eingebaut in der Modulanschlussdose. Bei einer Solaranlage sind also mehrere Modulwechselrichter vonnöten, die individuell arbeiten. Der Einsatz ist vor allem sinnvoll bei, zum Beispiel im Verlaufe des Tages, wechselnden Lichtverhältnisse, auf die so schnell reagiert werden kann.
Dank einfachem Klicksystem ist die Anlage leicht zu erweitern – sie eignet sich also auch als Ergänzung bestehender Anlagen, oder aber, um mit wenigen Modulen einzusteigen. Vor allem auf Wohnmobildächern, sowie auf Balkonen ist der Modulwechselrichter ideal. Es werden zwischen 100 und 1.400 Watt peak erzielt.
Brauche ich einen Einphasigen oder Dreiphasigen Solarwechselrichter?
Erst der Eigenverbrauch von Strom hat die Frage nach der Phase für den Kauf eines Wechselrichters relevant gemacht.
Außerhalb des Hausnetzes wird der Dreiphasenwechselstrom genutzt (zum Beispiel im Niederspannungs- oder Hochspannungsnetz). Bestehend aus drei einzelnen Wechselströmen, endet diese Form der Spannung beim Hausanschluss. Der Strom, der schlussendlich aus der Steckdose kommt ist einphasig.
Solarstrom wird in den Hausanschluss eingespeist, weshalb bisher immer einphasig eingespeist wurde. Dies kann jedoch zu Problemen führen, wenn der Strom asymmetrisch auf die verschiedenen Netzphasen verteilt wird. Dann kommt es unter Umständen zu Beschädigungen der Elektrogeräte im Haushalt.
Der Dreiphasen-Wechselrichter verteilt den Strom symmetrisch auf alle Phasen. Sollte es zu dem Fall eines Lasteinbruches kommen, so kann dies somit ausgeglichen werden.
Zudem gibt der Gesetzesgeber vor, dass um die höchste Netzstabilität zu gewährleisten nur eine Anlagengröße von 4,6 Kilovoltampere (kVA) pro Phase erlaubt ist. Mit anderen Worten: der Ein-Phasenwechselrichter darf 4,6 kVA nicht übersteigen. Ansonsten ist ein Dreiphasen-Wechselrichter einzusetzen, in welches der Strom symmetrisch eingespeist wird.
Der Ein-Phasen Wechselrichter ist lediglich zum Einsatz in Klein-Anlagen geeignet. Betrachtet man die Preisentwicklung und Modernisierungsmöglichkeiten von Drei-Phasen Wechselrichtern, wird jedoch zur Investition in diese geraten.
Die folgende Tabelle fasst dies nochmal zusammen.
Ein-Phasen Wechselrichter | Drei-Phasen Wechselrichter |
---|---|
innerhalb des Hausnetzes | außerhalb des Hausnetzes |
bei hoher Anlagendichte können Asymmetrien der Netzspannung entstehen | verteilt den Strom symmetrisch |
ist zum Einsatz in Klein-Anlagen geeignet (unter 4,6 kVA) | kann Lasteinbruch auch bei großen Anlagen ausgleichen |
Einen weiteren Überblick über die Wechselrichter Typen für die Solaranlage gibt Dir dieses Video, dass du dir gerne anschauen kannst, um dich tiefer zu informieren.
Wie funktioniert der Einbau eines Wechselrichters?
Meist wird der Anschluss des Inverters vom Solarteur vorgenommen. Hierbei wird dieser durch ein Gleichstromkabel mit den Fotovoltaikmodulen verbunden. Damit der größtmögliche Stromgewinn genutzt werden kann, wird der Inverter möglichst nah an der Anlage verbunden. Das verbindende Kabel sollte einen geringen Innenwiderstand haben. Besonders geeignet sind hierfür Kupferkabel mit großen Kabelquerschnitten.
Die wichtigsten Kaufkriterien
Beim Kauf eines Netzeinspeisegerätes solltest Du auf einige Kriterien achten, die nachstehend erläutert werden.
- Wirkungsgrad
- Einspeisefrequenz
- Dauerleistung
- Spitzenleistung
- Eingangsspannung
- Ausgangsspannung
- Lebensdauer
- Anzahl der Phasen
- Lautstärke
- Steckdosenanzahl
- Überhitzungsschutz
- USB-Anschluss
- Zusatzfunktionen
Wirkungsgrad
Der Wirkungsgrad eines Wechselrichters gibt den Umwandlungsanteil von Gleich- zu Wechselstrom in Prozent an. Da der Inverter selbst Energie verbraucht, um in Betrieb zu sein, liegt der Wirkungsgrad bei modernen Wechselrichtern zwischen 96 und 98 Prozent. Besitzt dieser zusätzlich ein Trafo, ist der Wirkungsgrad mit 96 Prozent etwas niedriger.
Einspeisefrequenz
Alle Wechselrichter bekommen ihre Einspeisefrequenz vom Stromnetz vorgegeben. Um die Netzfrequenz ausreichend stabil zu halten, sind im europäischen Verbundnetz aktiv korrigierende Eingriffe nötig. Die Netzfrequenz muss stabil bei 50 Hertz gehalten werden, mit einer Toleranz von ±0,2 Hertz. Dementsprechend muss diese durch zusätzliche Einspeisungen erhöht, oder aber reduziert werden.
Dauerleistung
Die Leistung des Spannungswandlers wird in Watt angegeben. Sie beginnt bei wenigen Watt, bis hin zu mehreren Kilowatt. Die Dauerleistung setzt sich aus allen Geräten zusammen, die angeschlossen werden sollen. Dafür addierst Du die Leistungsdaten miteinander. So kannst Du die Leistungsklasse des Spannungswandlers herausfinden.
Spitzenleistung
Beim Einschalten haben elektronische Geräte manchmal einen hohen Einschaltstrom.
Die Spitzenleistung ist meist nur für einen kurzen Zeitraum verfügbar, weswegen sie eigentlich vernachlässigt werden kann.
Eingangsspannung
Die Eingangsspannung steht am Einsatzort zur Verfügung und wird in Volt gemessen. Damit ist der Gleichstrom gemeint. In Produktinformationen wird die Leistung oftmals als 12 Volt an 230 Volt beschrieben. Mit 12 Volt ist die Eingangsspannung in Gleichstrom gemeint. Letzteres beschreibt Wechselstrom.
Ausgangsspannung
Dies ist die gewünschte Spannung, ebenfalls gemessen in Volt. Gemeint ist hiermit der Wechselstrom, der nun im Haushalt angewandt werden kann.
Lebensdauer
Durchschnittlich hält ein qualitativ hochwertiger Wechselrichter 15 Jahre.
Anzahl der Phasen
Die Anzahl der Phasen bezieht sich auf die Verteilung des Stroms auf Regelkreisläufe. Die meisten Wechselrichter sind dreiphasig.
Lautstärke
Die Lautstärke eines Wechselrichters überschreitet in der Regel nicht die Grenze von 50 Dezibel. Manche Versionen liegen sogar unter 40 Dezibel.
Steckdosenanzahl
Die Steckdosenanzahl kann variieren. Im Normalfall sollten aber mindestens zwei Steckdosen am Inverter vorhanden sein.
Überhitzungsschutz
Eine Notausschaltung sorgt dafür, dass der Spannungswandler abgeschaltet wird, bevor er zu heiß wird.
USB-Anschluss
Ein USB-Anschluss ist ideal geeignet, um Kameras oder Mobilgeräte aufzuladen.
Zusatzfunktionen
Je nach Einsatz kann eine Zusatzfunktion absolut notwendig sein oder eine gute Ergänzung. Eine Extrafunktion des Inverters wäre zum Beispiel ein Display, über welches sich Daten wie aktuelle Leistungsaufnahme oder Batteriespannung einsehen lassen.
Im Dauereinsatz empfiehlt sich eine einstellbare Abschaltschwelle, die als Notabschaltung zu verstehen ist. Wenn die Batteriespannung abfällt, wird der Wechselrichter abgeschaltet, um den Akku zu schonen.
Welche Marken stellen qualitative Wechselrichter her?
Die wichtigsten Marken im Bereich Wechselrichter stellen wir Dir hier vor.
Fronius
Das seit einem knapp Dreivierteljahrhundert bestehende Familienunternehmen ist, neben Schweißtechnik, spezialisiert auf Solarenergie und Batterieladetechnik. Der Gründer Günter Fronius entwickelte erste Batteriesysteme. Heute ist dies eins der Hauptvisionen “24 Stunden Sonne” – die effiziente Erzeugung erneuerbarer Batterien.
Votronic
Seit 1987 vertreibt Votronic elektronische Geräte für den mobilen Einsatz – in Reisemobilen, Booten und Expeditionsfahrzeuge, bis hin zu Feuerwehrfahrzeugen. Das Kerngeschäft der Firma liegt im Produktbereich Mobiler Einsatz und Regenwassernutzung.
Kostal
Die Kostal-Gruppe ist ein im Jahr 1912 gegründetes Unternehmen, mit dem seit 2006 bestehenden Unternehmenszweig Kostal Solar Electric. Beginnend mit der Produktion von Steckern und Schaltern, ist die Kostal Solar Electric nun einer der marktführenden Spezialisten im Bereich Wechselrichter und Speichersystemen.
Wo kann man Wechselrichter kaufen?
Einen Wechselrichter kannst Du grundsätzlich beim Solartechnikanbieter kaufen. Dort findet sich das breiteste Spektrum an Invertern. Auch das Elektrofachgeschäft Conrad bietet eine Palette an Netzeinspeisegeräten, von sehr günstigen bis hin zum höheren Preissegment. In Camping Shops kannst Du, wenn Du Dein Wohnmobil aufrüsten möchtest, ebenfalls fündig werden. All diese Angebote sind auch online vorzufinden. Zudem bietet Amazon ebenfalls Inverter an.
Meist bietet sich die Möglichkeit zu kombinieren. Die größte Auswahl ist sicherlich online vorzufinden. Hier kannst Du vergleichen und die besten Preise finden. Im Fachgeschäft wirst Du persönlich beraten und kannst die optimale Passung für deine Gleichstromquelle finden.
Wie viel kosten Wechselrichter?
Du kannst pro Kilowatt Wechselrichterleistung mit ungefähr 200 Euro (zuzüglich Steuern) rechnen.
Bei kleineren Wechselrichtern ist der Preis um 30 Prozent höher, da der Herstellungsaufwand für das Gehäuse größer, die elektronischen Bauteile aber gleich teuer sind. So ist bei einem 5 Kilowatt Wechselrichter mit 1.000 Euro zu rechnen.
Generell solltest Du für den Preis zwischen 10 und 15 Prozent der Anlagekosten kalkulieren, das heißt bei einem Einfamilienhaus darf der Preis zwischen 1.000 bis 2.000 Euro liegen. Hier gilt: mehr investieren lohnt sich.
Wichtiges Zubehör für Wechselrichter
Je nach Anwendung gibt es Zubehör, dass wichtig für die Verwendung sein könnte. Im folgenden Abschnitt beleuchten wir dieses näher.
Fernbedienung
Mit dieser kann man das Gerät bequem vom Wohnraum aus ein- und ausschalten kann.
Zum Beispiel im Wohnmobil kann es sehr nützlich sein, falls der Inverter in der Heckgarage montiert sein sollte.
Batteriekabel
Das Batteriekabel liefert Strom von der Batterie zum Verbraucher. Mit der Wahl des richtigen Batteriekabels kann einem Spannungsverlust entgegengewirkt werden. Ist der Leitungsquerschnitt zu klein, kann es im schlimmsten Fall sogar zu einem Kabelbrand kommen. Mit der Länge des Kabels steigt ebenfalls der Widerstand, womit der Spannungsabfall einhergeht. Deswegen ist der Kauf eines passendes Batteriekabel von großer Wichtigkeit.
Umschaltstation
Eine Umschaltstation, auch Netzvorrangschaltung, trennt zwei Eingangspannungsquellen. Sollte zum Strom aus dem Wechselrichter zusätzlich Landstrom bezogen werden, schaltet die Netzvorrangschaltung automatisch eine Eingangsquelle aus, sodass nur die externe Spannung eingespeist wird.
Was ist ein Hybrid Wechselrichter?
Der Hybrid Wechselrichter, auch Hybrid Inverter oder Batteriewechselrichter genannt, verfügt über einen integrierten Solarakku. Dieser sorgt für unterbrechungsfreie Stromversorgung, indem die erzeugte Energie zwischengespeichert und im Bedarfsfall verbraucht werden kann.
Wenn Du Dich gegen eine integrierte Batterie entscheidest, solltest Du bedenken, dass man nicht jedes System im Nachhinein erweitern kann. Achte darauf, dass Du den Solarakku ohne großen Aufwand anschließen kannst, falls Du Dich umentscheiden solltest.
Was ist ein Trafo Wechselrichter?
Trafo steht für Transformator und beschreibt die getrennte Behandlung von Gleich- und Wechselströmen. Bei einer Netzüberspannung schützt diese Trennung vor Folgeschäden am Wechselrichter und der Fotovoltaik-Anlage. Allerdings entstehen durch die unabhängigen Stromkreise auch Umwandlungsverluste – der Wirkungsgrad ist somit ungefähr 4 Prozent geringer.
Trafolose Wechselrichter haben den Vorteil, dass sie leichter sind und aufgrund des fehlenden Lüfters auch leiser. Da weniger Material verwendet wird, sind sie meistens auch günstiger. Allerdings müssen sie nach Schutzklasse II installiert werden, damit sie ebenfalls vor Überspannungen geschützt sind. Der Umbau ist allerdings teuer, sollte ein Trafo Wechselrichter bereits vorhanden sein. Generell wäre dies nur zu empfehlen, hat sich die Anlage bereits amortisiert.
Moderne Wechselrichteranlagen sind Trafolose Modelle. Beide Modellarten bieten ihre Vor- und Nachteile und sollten beim Kauf berücksichtigt werden. Der Umstieg lohnt sich in der Regel allerdings nicht.
Wechselrichter Test-Übersicht
Hier findest Du eine Übersicht mit Tests über Wechselrichter einiger bekannter Testmagazine.
Testmagazin | Wechselrichter Test vorhanden? | Veröffentlichungs-Jahr | Kostenloser Zugang | Mehr erfahren |
---|---|---|---|---|
Stiftung Warentest | Ja | 2006 | Nein | Hier klicken |
Öko Test | Kein Test vorhanden | — | — | — |
Konsument.at | Ja | 1999 | Ja | Hier klicken |
Ktipp.ch | Kein Test vorhanden | — | — | — |
Photon | Ja | monatlich | Nein | Hier klicken |
Wechselrichter Test von Stiftung Warentest: Solaranlage
Die durchgeführten Tests in Zusammenarbeit mit dem Solarenergie Magazin Photon aus dem Jahr 2006 beziehen sich primär auf den Wirkungsgrad von Fotovoltaikanlagen. In dem Zusammenhang widmet sich der Test der Frage nach der Leistungsstärke der getesteten Inverter. Dafür wurden die Komponenten Handhabung, Sicherheit und Umwelteigenschaften näher beleuchtet.
Über den kostenpflichtigen Teil dürfen wir in unserem Ratgeber leider nicht schreiben. Um mehr darüber zu erfahren, empfehlen wir Dir die Aktivierung des kostenpflichtigen Zugangs.
Wechselrichter Test von Konsument: Photovoltaik-Komponenten 9/1999
Konsument hat zuletzt im Jahr 1999 Wechselrichter getestet, im Rahmen des Fotovoltaik-Komponenten Tests. Der in Kooperation mit Stiftung Warentest durchgeführte Test umfasste zehn Wechselrichter, sowie 12 Solarmodule. Hierbei wurde auf Funktion, Technik, Sicherheit und Handhabung geprüft.
In der Zusammenfassung gab es einige Punkte, die sich als besonders wichtig herausstellten: nur wenn Du generell stromsparende Verbraucher an Dein Stromnetz anschließt, ist der Einsatz einer Fotovoltaikanlage sinnvoll. Um weiterhin die Kosten zu senken, empfiehlt es sich Förderungen zu nutzen, da Einspeisetarife ins öffentliche Netz sonst nicht rentabel sind. Über die Rentabilität entscheidet jedoch vor allem die Gesamtplanung der Anlage, nicht der Wechselrichter an sich.
Wechselrichter Test von Photon: PHOTON-Wechselrichtertest
Das Solarstrom Magazin testet jeweils zwei Wechselrichter in jeder monatlichen Ausgabe. Ziel der Tests ist es, den praktischen Nutzen des Wechselrichters quantifzierbar zu machen, indem Aspekte wie Betriebsparameter miteinbezogen werden.
Die Tests sind jedoch nur mit Abonnement des Magazins frei zugänglich, weshalb wir leider nicht darüber berichten dürfen.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Wechselrichtern
Hier findest Du ausführliche Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Thema Wechselrichter.
Was muss ich bei einem Wechselrichter beachten?
Die Spitzenleistung einer Solaranlage wird per Standardtestbedingung im Labor gemessen.
Der Gesamtleistungsspitzwert aller Solarmodule ist ein theoretischer Wert, der in kWp (Kilowattpeak) unter Optimalbedingungen gemessen wird. Die Leistung des Inverters hingegen wird in kW (Kilowatt) angegeben. Da beispielsweise über den Tagesverlauf die Sonneneinstrahlung schwanken kann, fällt der kWp in der Realität meist geringer aus. Dadurch ergeben sich einige Dinge, die beachtet werden müssen, bei der Passung von Solaranlage und Wechselrichter:
Mindestspannung
Erst bei der Erreichung einer gewissen Anlaufspannung (ungefähr einem Drittel der Nennleistung) fängt der Inverter an zu arbeiten.
Je kleiner der Inverter ist, desto schneller und öfter kann er in der Regel beginnen Wechselstrom erzeugen.
Dachausrichtung
Ist Dein Dach gen Ost-Westen ausgerichtet, oder wohnst Du in Norddeutschland, so entsprechen die Daten nicht den Labortestbedingungen und es kann nur ungefähr die Hälfte des errechneten kWp generiert werden. Hier kann ein kleinerer Inverter den Energiegewinn erhöhen und die Verschattung ausgleichen.
Außerdem ist es wichtig darauf zu achten, dass verschattete Module zu einem Strang zusammengefasst werden, um nicht den Gesamtstromertrag nach unten zu ziehen.
Erneuerbare-Energien-Gesetz
Seit 2017 zahlst Du als Eigenverbraucher die EEG-Umlage, auch auf selbsterzeugten Strom. Diese Abgabe entfällt, erzeugt die Fotovoltaikanlage unter 30 Kilowattpeak. Dies betrifft beispielsweise Balkonanlagen. Nutzer von selbstverbrauchtem Strom zahlen 40 Prozent der gültigen EEG-Umlage.
Außerdem darf seit 2012 nur 70 Prozent der erzeugten Energie ins Netz eingespeist werden. Dies stammt daher, dass einer Netzüberlastung im Falle der perfekten Einstrahlungsbedingungen vorgebeugt wird. Da es sich bei der Maximalleistung jedoch nur um einen Laborwert unter Standardbedingungen handelt, würde es nur in seltenen Fällen zu dieser Abregelung kommen und im Normalfall keine großen Einbußen mit sich bringen.
Wie lange hält ein Wechselrichter?
Ein Wechselrichter hält durchschnittlich 15 Jahre. Ist er gut verschaltet und qualitativ hochwertig, beträgt die Lebensdauer 20 Jahre oder mehr. Üblich sind 5-7 Jahre Garantie für den Inverter.
Ausstattungsmerkmale, die zum weiteren Schutz beitragen, verlängern die Lebenszeit erheblich. Dazu gehören der Überlastungsschutz mit automatischer Abschaltung, sowie Überhitzungsschutz. Sowohl integrierter Über- als auch Unterspannungsschutz, ebenso wie der Verpolungsschutz dienen der Lebensdauer.
Welche Anzahl an Wechselrichtern sollten bei einer Fotovoltaikanlage verbaut werden?
Der Inverter wird nach Nennleistung ausgewählt. Liegt die Leistung der Solarmodule bei 5 Kilowattpeak, so sollte die Gleichstrom-Nennleistung des Wechselrichters ebenfalls bei 5 Kilowatt liegen. Ist die Nennleistung der Fotovoltaikanlage höher, so sind auch mehrere Wechselrichter notwendig.
Auf diese Frage gibt es jedoch keine Pauschalantwort. Die Verbauung weniger Wechselrichter bietet den Vorteil, dass die Montage und Verdrahtung einfacher und kostengünstiger ist. Zudem ist die Fehlersuche einfacher.
Eine große Anzahl an Wechselrichtern verkleinert Verschattungsprobleme, die eventuell auftreten könnten. Hinzukommend ist das Risiko eines Stromausfalls bei einem Defekt geringer.
Welche Leistung sollte ein Wechselrichter besitzen?
Die Leistung des Netzeinspeisegeräts wird per Umwandlungswirkungsgrad gemessen. Dieser gibt den prozentualen Anteil von Gleichstrom, der zu Wechselstrom umgewandelt wird an. Ein moderner Inverter hat einen Wirkungsgrad von 98 Prozent, die älteren Modelle liegen bei ungefähr 96 Prozent Umwandlungsrate.
Warum geht ein Wechselrichter kaputt?
Die Hauptursachen für den Defekt eines Wechselrichters sind:
- Umweltschäden
- Überspannungsschäden
- Verschleiß der Elektrolyt-Kondensatoren
Durch die richtige Installation und Schutz vor Staub, Hitze oder Feuchtigkeit kannst Du einen vorzeitigen Verschleiß Deines Wechselrichters verhindern.
Wie laut ist ein Wechselrichter?
Die Lautstärke eines Wechselrichters überschreitet in der Regel 50 Dezibel nicht. Manche Versionen liegen sogar unter 40 Dezibel.
Der Lüfter arbeitet jedoch durchgehen, wenn der Wechselrichter stetig im Grenzbereich der Leistung betrieben wird. Diese Geräuschentwicklung ist vermeidbar, indem Du einen Inverter mit mindestens 180 Watt, oder sogar 300 Watt kaufst. So kann eine Leistungsreserve erhalten bleiben werden.
Die Tonhöhe eines Wechselrichters liegt zwischen 16 und 18 Kilohertz. Für Menschen ist dies nur unter Umständen hörbar, für Haustiere wie Hunde kann das jedoch sehr laut sein.
Weiterführende Quellen
Hoffentlich bist Du nun bestens informiert, um den bestmöglichen Wechselrichter für Dich auszuwählen. Um den erzeugten Strom ideal zu nutzen, kannst Du Dich unter folgenden Links weiter einlesen.
- 30 Jahre on Strom vom Netz – Eine Familie lebt autark: Mehr erfahren
- Stecker-Solargeräte für den Balkon: Mehr erfahren
- Tipps um Strom zu sparen: Mehr erfahren
- Portable Stromversorgung – Powerbanks: Mehr erfahren
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