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Fernglas

Fernglas: Test, Vergleich und Kaufratgeber

Egal ob Du Vögel in ihrer natürlichen Umgebung beobachten, Schriftzüge in der Ferne lesen oder die Operndiva besser sehen möchtest – was Du dazu brauchst, ist ein Fernglas. Die meisten vergrößern Motive zwischen 8 und 10 Mal und sind so kompakt, dass Du sie in der Jackentasche überall hin mitnehmen kannst.

In diesem Beitrag haben wir die wichtigsten Kaufkriterien gesammelt und widmen uns außerdem aktuellen Fernglas Tests. Hier findest Du die derzeit besten Modelle auf dem Markt und kannst ganz einfach und schnell auch das beste für Dich auswählen.

Unsere Favoriten

Das günstige Hobby-Fernglas: Das Hunter 10×25 Fernglas von Bresser*
„Das ist beim Spaziergang immer dabei.“

Das Fernglas für Naturbeobachtungen, Sport und Konzerte: Das 10×50 S Fernglas von Olympus*
„War der perfekte Begleiter auf meiner letzten Safari.“

Das Mini-Fernglas für Erwachsene und Kinder:
„Das Sichtfeld ist so glasklar, man vergisst, dass man durch ein Fernglas guckt.“

Das hochwertige HD-Fernglas für Profis: Das Trinovid 10×31 HD Fernglas von Leica*
„Das Bild ist so messerscharf, man kann sich fast daran schneiden.“

Das kleine aber eindrucksvolle Fernglas: Das TL Pocket 10×25 Night Blue von Zeiss*
„Die ganze Familie ist begeistert.“

Das Fernglas mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis: Das Prostaff 7S 10×42 Fernglas von Nikon*
„Ich war selten so von einem Fernglas überzeugt.“

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Fernglas, umgangssprachlich auch Feldstecher genannt, ist ein tragbares binokulares Fernrohr.
  • Je nach Anwendungsbereich variieren die Vergrößerung, das Gewicht und die Robustheit der Ferngläser.
  • Alle Ferngläser bestehen aus drei Teilen: Prismen, Objektiven und Okularen.
  • Zu den typischsten Anwendungsgebieten zählen das Wandern, die Jagd, die Vogelbeobachtung, das Segeln und die Sternenbeobachtung.
Fernglas

Ein gutes Fernglas holt auch weit entfernte Motive wieder nah ran.

Die besten Ferngläser: Favoriten der Redaktion

Hier findest Du unsere Fernglas-Empfehlungen. Schau sie Dir alle an, lese Dir die Texte durch und sehe, ob Dich das ein oder andere Fernglas anspricht.

Das günstige Hobby-Fernglas: Das Hunter 10×25 Fernglas von Bresser

Was uns gefällt:

  • Hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • 10×25
  • Faltbare Augenmuschel
  • Handlich und kompakt
  • Inklusive Trageriemen und Transporttasche
Was uns nicht gefällt:

  • Eingeschränktes Scharfstellen

Das Hunter Fernglas von Bresser bietet definitiv das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Es hat eine 10-fache Vergrößerung und einen Objektivdurchmesser von 25 Millimetern. Der große Mitteltrieb ermöglicht eine schnelle Fokussierung und die faltbare Augenmuschel verspricht einen angenehmen Durchblick, sogar für Brillenträger.

Das Sehfeld des Fernglases beträgt 96 Meter auf einer Entfernung von 1000 Metern. Die kompakten und handlichen Maße, zusammen mit dem Gewicht von nur 203 Gramm, machen es zum praktischen Alltagsbegleiter. Es kann jedoch sein, dass Dir bei manchen Objekten das Scharfstellen schwerfallen wird.

Dieses Fernglas verfügt über ein sehr attraktives Design und Du bekommst bei der Bestellung sogar noch zwei Extras dazu: einen Trageriemen und eine Transporttasche!

Das Fernglas für Naturbeobachtungen, Sport und Konzerte: Das 10×50 S Fernglas von Olympus

Was uns gefällt:

  • 10×50
  • Breites Sichtfeld
  • Hervorragende Lichtdurchlässigkeit
  • Höchste Funktionalität und Mobilität
  • 15 Jahre Herstellergarantie
  • Inklusive Trageriemen und Transporttasche
Was uns nicht gefällt:

  • Nicht für starke Temperaturschwankungen geeignet

Das 10×50 S Fernglas von Olympus verfügt über eine 10-fache Vergrößerung und einen Objektivdurchmesser von 50 Millimetern. Durch das breite Objektiv fällt es Dir leicht, schnelle Objekte zu finden und diese problemlos zu beobachten. Das breite Sichtfeld hat auch eine hervorragende Lichtdurchlässigkeit, die klare Bilder und natürliche Farben erzeugt, selbst bei schlechten Lichtverhältnissen.

Das solide und hochwertige Gehäuse macht das Fernglas robust, wodurch es auch schlechten Umweltbedingungen standhält und somit perfekt für die Natur ist. Der gummierte Griff verspricht einen sicheren Halt und eine bequeme Bedienung.

Mit einem Gewicht von 855 Gramm gehört es immer noch zu den Leichtgewichten unter den Ferngläsern. Dank der kompakten Größe ist es besonders funktional und mobil. Der Hersteller verspricht sogar eine Garantie von 15 Jahren und Du bekommst einen Trageriemen und eine Tragetasche noch gratis mit dazu.

Der einzige Nachteil ist, dass das Fernglas großen Schwankungen der Temperatur nicht standhält und die inneren optischen Elemente beschlagen könnten.

Das Mini-Fernglas für Erwachsene und Kinder: Das 10×42 Kompakt-Fernglas von APEMAN

Was uns gefällt:

  • 10×42
  • Klare und scharfe Bilder
  • Bequem und tragbar
  • Sehfeld 112 Meter
  • Inklusive Tragetasche und Smartphone-Adapter
Was uns nicht gefällt:

  • Nicht für freiliegende Augen geeignet

Das Kompakt-Fernglas von APEMAN hat eine 10-fache Vergrößerung und einen Objektivdurchmesser von 42 Millimetern. So siehst Du durch dieses Fernglas klare und scharfe Bilder mit farbenfroher und hoher Qualität, selbst bei Dämmerung.

Das Fernglas ist aufgrund seiner kleinen Maße und nur 480 Gramm Gewicht bequem und tragbar. Du bekommst sogar eine Tragetasche gratis mit dazu, also musst Du Dir keine extra dazukaufen. Das Fernglas ist auch leicht mit nur einer Hand bedienbar. Allerdings ist das Fernglas bei sehr freiliegenden Augen etwas unangenehm in der Anwendung.

Einen Smartphone-Adapter gibt es auch mit dazu, womit Du besondere Momente auch festhalten kannst. Der Adapter ist auf die meisten Smartphones auf dem Markt bestens angepasst.

Das Sehfeld auf einer Entfernung von 1000 Metern beträgt 112 Meter, wodurch das Fernglas bestens für die Vogelbeobachtung, das Wandern, Jagen und Sightseeing geeignet ist.

Das hochwertige HD-Fernglas für Profis: Das Trinovid 10×31 HD Fernglas von Leica

Was uns gefällt:

  • Hochwertige HD-Technologie
  • Gummi-Armierung macht es (fast) unzerstörbar
  • Kontrastreiche und scharfe Bilder
  • Kompaktes und ergonomisches Design
  • Leichte Bedienung
Was uns nicht gefällt:

  • Kostspielig

Das Trinovid HD-Fernglas von Leica hat eine 10-fache Vergrößerung und einen Objektivdurchmesser von 31 Millimetern. Es ist Teil der Trinovid-Familie, die ständig weiterentwickelt werden und sich durch Langlebigkeit, Robustheit und „state of the art“ (Deutsch: „Stand der Kunst“) Abbildungsleistungen auszeichnen.

Die hochwertige HD-Technologie sorgt für kontrastreiche und gestochen scharfe Bilder mit höchster Farbneutralität. Die Bildqualität gehört zu den Besten überhaupt auf dem Markt.

Das Fernglas übersteht (fast) alles, da es eine Vollgummiarmierung und ein unvergleichlich widerstandsfähiges Glas hat, wodurch es bei allen Wetterbedingungen genutzt werden kann. Dank ergonomischem Design liegt es sehr gut in der Hand und kann intuitiv bedient werden.

Dieses Fernglas ist eines der besten überhaupt und ist eine perfekte Kombination zwischen kompromissloser Auflösung und unzerstörbarer Bauweise. Allerdings ist es aufgrund seines Preises meist nur für Profis geeignet.

Das kleine aber eindrucksvolle Fernglas: Das TL Pocket 10×25 Night Blue von Zeiss

Was uns gefällt:

  • 10×25
  • Schnelle Fokussierung
  • Kompakt und robust
  • Ergonomisches Design
  • Inklusive Trageriemen, Transportbeutel und Mikrofasertuch
Was uns nicht gefällt:

  • Nicht für freiliegende Augen geeignet

Das TL Pocket Fernglas von Zeiss hat eine 10-fache Vergrößerung und einen Objektivdurchmesser von 25 Millimetern. Durch sein ergonomisches und modernes Design, kannst Du das Fernglas überall mitnehmen, da es faltbar ist und somit in jede Tasche passt. Mit 310 Gramm gehört es zu den leichtesten Ferngläsern auf dem Markt.

Die Funktionstemperatur dieses Fernglases reicht von – 20 °C bis + 63 °C, weswegen Du Dir wegen Kälte und Hitze keinen Kopf machen musst. Es ist sehr robust und dank des glasfaserverstärkten und wasserdichten Gehäuses für jedes Wetter bestens geeignet. Das griffige Fokussierrad ermöglicht es Dir, schnell und komfortabel zu fokussieren und das ausgewählte Motiv so zu beobachten.

Dieses Fernglas von der Kultmarke Zeiss, bekommst Du mit einem Trageriemen, einem Transportbeutel und einem Mikrofasertuch, womit Du es später reinigen kannst. Allerdings ist dieses Fernglas für sehr freiliegende Augen nicht geeignet.

Das Fernglas mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis: Das Prostaff 7S 10×42 Fernglas von Nikon

Was uns gefällt:

  • 10×42
  • Optimale Bildqualität
  • Übersichtliches Sehfeld
  • Wasserdicht und beschlagfrei
  • Sichere Handhabung
Was uns nicht gefällt:

  • Verhältnismäßig schwer

Das Prostaff 7S von Nikon hat eine 10-fache Vergrößerung und ein Objektivdurchmesser von 42 Millimetern. Die mehrfach vergüteten Linsen und Prismen sorgen für eine optimale Bildqualität. Die hochreflektiven dielektrischen Linsen sorgen für hellere Abbildungen, also kannst Du dieses Fernglas auch ich der Dämmerung benutzen.

Der große Abstand zwischen den Austrittspupillen verursacht ein übersichtliches Sehfeld und ist bestens für Brillenträger geeignet. Du findest leicht den richtigen Betrachtungsabstand, da Dir die verstellbaren Gummiaugenmuscheln mit mehreren Rastpositionen bei der Suche behilflich sind.

Das Fernglas ist auf einer Tiefe von einem Meter bis zu 10 Minuten wasserdicht und durch die O-Ring-Dichtung und Stickstofffüllung beschlagfrei. Die Gummiarmierung erhöht die Stoßfestigkeit und sorgt für eine sichere Handhabung. Dies macht das Fernglas zum perfekten Outdoor-Begleiter.

Mit 645 Gramm ist dieses Fernglas für seine Größe etwas schwer, allerdings ist das Gewicht durch die herausragende Bildqualität gerechtfertigt.

Fernglas auf einem Ast

Ein leichtes und kleines Fernglas passt problemlos in jeden Rucksack.

Ratgeber

Hier findest Du heraus, worauf Du beim Kauf eines Fernglases achten musst, welche die besten Hersteller sind, wo Du ein Fernglas kaufen kannst und welches Zubehör Du für Dein Fernglas benötigst.

Welches sind die wichtigsten Kaufkriterien bei Ferngläsern?

Hast Du noch nie ein Fernglas gekauft? Dann findest Du die Anzahl der verschiedenen Modelle sicherlich überwältigend. Wir erklären Dir hier, worauf Du bei Ferngläsern achten musst, damit Dir die Qual der Wahl um einiges leichter fällt.

Vergrößerung

Die Vergrößerung ist das zentrale Kriterium beim Kauf eines Fernglases, da es ja der eigentliche Grund für dessen Kauf ist. Der Vergrößerungsfaktor gibt an, wie oft die Größe des Motivs durch das Fernglas vervielfacht wird. Er gibt das Verhältnis zwischen der scheinbaren und tatsächlichen Größe an. Ist ein Auto zum Beispiel 100 Meter weit entfernt und Du schaust es Dir durch ein Fernglas mit einer Vergrößerung von 10 Mal an, wird es aussehen, als sei das Auto nur 10 Meter weit entfernt.

Hier musst Du beachten, dass eine hohe Vergrößerung ohne Stativ nur schwer zu handhaben ist. Die Bewegungen Deiner Hände werden um den Vergrößerungsfaktor noch zusätzlich verstärkt, was zu einem „zittrigen“ Bild führen kann. Zusätzlich wird das Sichtfeld bei einer hohen Vergrößerung auch kleiner, wodurch schnelle Objekte nur problematisch beobachtet werden können.

Unser Rat ist, Dir ein Fernglas mit einer Vergrößerung von 7, 8 oder 10 Mal zuzulegen. Diese sind am vielfältigsten Verwendbar und leicht in der Handhabung.

Objektivdurchmesser & Lichtstärke

Viele Menschen denken, dass die Vergrößerung der wichtigste Faktor beim Kauf eines Fernglases ist. Dies Stimmt allerdings nicht, denn ausschlaggebend ist die Kombination der Vergrößerung und des Durchmessers des Objektivs.

In ein größeres Objektiv fällt mehr Licht, das wiederum ins Auge reflektiert wird und das gesehene Bild heller erscheinen lässt. Hast Du also ein Fernglas mit großem Objektivdurchmesser, dann kannst Du auch im Zwielicht recht gut sehen.

Ein sehr großes Objektiv haben aber nur große Ferngläser, die meist unhandlich im Gebrauch, sowie kostspielig sind. Deshalb solltest Du Dir im Klaren sein, nicht nur was Du beobachten möchtest, sondern auch wann.

Für den Privatgebrauch bei Tageslicht reicht es, wenn das Objektiv einen Durchmesser von 25 bis 40 Millimeter hat. Solltest Du auch in der Dämmerung etwas beobachten möchten, dann kommen Objektive die einen Durchmesser von mehr als 50 Millimeter haben für Dich infrage.

Hinweis: Wenn Du Dein Fernglas auch nachts benutzen möchtest, dann Kauf Dir ein spezielles Fernglas mit Nachtsicht. Diese benötigen aber kein besonders großes Objektiv, da das Licht auf eine andere Weise verstärkt wird.

Gewicht

Das Gewicht eines Fernglases ist ein wichtiger Faktor im alltäglichen Gebrauch. Deshalb solltest Du genau wissen, wofür Du Dein Fernglas nutzen wirst, bevor Du Dich für ein leichtes oder ein schweres entscheidest. Wenn Du ein kleines und leichtes Fernglas suchst, guck dir unseren Ratgeber zu Taschenferngläsern an.

Leichte Ferngläser sind im Transport klar praktischer und meistens auch kleiner. Allerdings sind schwere beim Beobachten besser, da Du sie leichter ruhig in der Hand halten kannst. Selbst bei starkem Wind ist der Zitter-Effekt minimal.

Hinzu kommt, dass größere und schwere Ferngläser eine bessere Bildqualität haben. Eine aufwendige Optik ist halt mit einem hohen Gewicht verbunden, weshalb Profis meistens zu der schwereren Variante greifen.

Die leichtesten Ferngläser wiegen um die 200 Gramm, während die schwersten sogar mehr als 2 Kilogramm wiegen. Unserer Meinung nach solltest Du das Gewicht natürlich an den Anwendungszweck anpassen, allerdings raten wir Dir, dass Du im Bereich von 700 bis 1000 Gramm bleibst. Dieser bietet Dir den besten Kompromiss aus Stabilität beim Halten, der Bildqualität und der praktischen Handlichkeit beim Transport.

Fernglas am Meer

Wenn Du auf der Suche nach einem sehr hochwertigen und langlebigen Fernglas bist, dann greif am besten zu den Top-Herstellern.

Welche Marken stellen qualitative Ferngläser her?

Hier findest Du die besten und beliebtesten Hersteller von Ferngläsern.

Carl Zeiss

Carl Zeiss wurde 1846 in Jena gegründet, jedoch befindet sich der heutige Sitz des Unternehmens in Oberkochen. Zeiss ist ein weltweit führendes Technologieunternehmen der optischen und optoelektronischen Industrie. Seit der Gründung hat Zeiss ständig in Forschung und Entwicklung investiert, was mittlerweile nicht nur Teil der Tradition, sondern auch Firmenphilosophie wurde. Große Bekanntheit erlangte das Unternehmen durch seine astronomischen Instrumente wie Fernrohre, Spiegelteleskope und Ausrüstungen für Observatorien und Planetarien.

Leica

Leica Camera wurde 1914 in Wetzlar gegründet und ist internationaler Premiumhersteller. Das Unternehmen der optischen Industrie ist auf die Produktion von Fotoapparaten und Ferngläsern spezialisiert. Der legendäre Ruf von Leica basiert auf exzellenter Qualität, Handwerkskunst und Industriedesign mit innovativen Technologien. Zur Markenkultur gehören auch vielfältige Aktivitäten zur Förderung der Fotografie.

Steiner

Steiner-Optik wurde 1947 in Bayreuth, Bayern gegründet. Das Unternehmen ist ein international tätiger Hersteller für den militärischen, aber auch für den jagdlichen sowie maritimen Bereich. Die Produktion umfasst Ferngläser, Zielfernrohre und Monokulare. Die Steiner-Optik ist Weltmarktführer bei professionellen Ferngläsern und der weltweit größte Hersteller für militärische Ferngläser.

Bresser

Bresser wurde 1957 in Borken gegründet, doch der Sitz des Unternehmens zog 2006 ins benachbarte Rhede. Die Firma ist Hersteller und Distributor von optischen Geräten wie astronomischen Teleskopen, Mikroskopen, Ferngläsern, Lupen und ähnlichem. Aus dem Produktangebot hervorzuheben sind die computergesteuerten Teleskope, die durch Knopfdruck das gesuchte Himmelsobjekt finden. Der Hersteller bietet über 100 verschiedene Ferngläser, weswegen jeder, egal ob Gelegenheitsbeobachter oder Profi, das richtige für sich findet.

Nikon

Die Nikon Corporation wurde 1917 in Tokio, Japan gegründet. Der japanische Hersteller ist Weltmarktführer für digitale und Präzisionsoptik, spezialisiert auf Fotoapparate, Objektive und andere optische Geräte wie Mikroskope, Ferngläser und Stepper. Auf dem europäischen Markt ist Nikon seit 1961 aktiv vertreten, als die Nikon AG Switzerland in Zürich gegründet wurde. Nikon ist außerdem der einzige große Hersteller optischer Geräte weltweit, der jeden Schritt der Produktion von optischem Glas selbst steuert und durchführt.

Olympus

Olympus wurde 1919 in Tokio, Japan gegründet. Das Unternehmen ist Hersteller von opto-digitalen Produkten für den Freizeit- und Geschäftsbereich, sowie für die Wissenschaft, Medizin und Industrie. Der Name der Firma bezieht sich auf den griechischen Götterberg der antiken Mythologie. Die Unternehmensphilosophie kann in einem Satz zusammengefasst werden: „Wir machen das Leben von Menschen gesünder, sicherer und erfüllter.“

Wo kann man ein Fernglas kaufen?

Heutzutage gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, ein Fernglas zu erwerben. Die beliebtesten sind definitiv der Fachhandel und das Internet.

Im Fachhandel kannst Du unterschiedliche Ferngläser direkt ausprobieren. Du kannst sehen, welche Dir gut in der Hand liegen und deren Gewicht fühlen, statt nur eine Angabe im Internet zu lesen. Hinzu kommt die Beratung vom Personal, das Dir bei der Entscheidung helfen kann.

Allerdings ist die Auswahl im Internet nahezu grenzenlos. Du kannst verschiedene Modelle, Verkäufer und Preise direkt vergleichen. Oft gibt es Schnäppchen im Netz, was es zur definitiv günstigeren Variante macht. Bestellst Du ein Fernglas online, wird es Dir ganz bequem nach Hause geliefert.

Tipp: Wenn Du ein Fernglas zuerst ausprobieren möchtest, bevor Du es kaufst, dann suche einen Fachhandel auf und lasse Dir das ausgewählte Produkt vom Personal genau erklären und vorführen. Wenn es Dir gefällt, kannst Du leicht zuhause die besten Verkäufer im Internet aufsuchen und es online bestellen.

Wichtiges Zubehör für das Fernglas

Bevor Du nun mit Deinem neuen Fernglas aufbrichst und die Welt erkundest, kannst Du es mit verschiedenem Zubehör noch ergänzen oder schützen.

Tragetasche

Die Notwendigkeit einer Tragetasche erkennt jeder sofort. Vor allem bei Ausflügen möchtest Du sicherlich freie Hände haben, wenn Du Dein Fernglas nicht benutzt.

Die Tasche ist nicht nur praktisch, sie schützt das Fernglas gleichzeitig vor möglichen Schäden. Das Okular und Objektiv sind sehr empfindlich. Deswegen ist es am besten, wenn Du Dein Fernglas in einer Tragetasche aufbewahrst, während Du es nicht benutzt, um es vor Kratzern und Staub zu schützen.

Reinigungsmittel

Wie schon erwähnt sind optische Flächen sehr empfindlich und müssen vor Staub und Schmutz geschützt werden. Bei der Reinigung von Ferngläsern gilt generell: Weniger ist mehr. Wenn Du Dein Fernglas gut schützt, sollte es nur selten notwendig sein, es zu reinigen. Tritt der Fall der Fälle jedoch ein, dann kannst Du Dir am besten ein sogenanntes Reinigungs-Set für Ferngläser besorgen.

Diese enthalten einen Pinsel, ein Mikrofasertuch und eine Reinigungsflüssigkeit. Zuerst benutzt Du den Pinsel für eine grobe Vorreinigung, um eventuelle Körner und Steinchen zu entfernen. Danach kannst Du das Fernglas mit der Flüssigkeit und dem Tuch ganz vorsichtig reinigen, bis es glänzt und alle Unreinheiten entfernt sind.

Achtung: Gehe niemals grob mit Deinem Fernglas und dessen Reinigung um. Das Objektiv und Okular müssen besonders geschützt sein, da Du sonst keinen guten Blick mehr durch das Fernglas haben wirst, wenn diese beschädigt sind.

Stativ

Stative eignen sich sehr gut, wenn Du ein bestimmtes Ziel für einen längeren Zeitraum am Stück beobachten möchtest. Vielleicht ist es ein Nest mit Eiern kurz vor dem Brüten oder der nächtliche Sternenhimmel – was Du brauchst, ist ein Stativ.

Es gibt viele verschiedene Modelle auf dem Markt, doch Deine Auswahl ist vor allem von der Art Deines Fernglases und dem Ort, wo Du es aufstellen möchtest abhängig.

Fernglas in schwarz-weiß

Wenn Du ein Fernglas mit dabei hast, bleibt Dir kein Detail verborgen.

Fernglas Test-Übersicht: Welche Ferngläser sind die Besten?

Hier findest Du aktuelle Tests von Ferngläsern.

TestmagazinFernglas Test vorhanden?Veröffentlichungs-JahrKostenloser ZugangMehr erfahren
Stiftung WarentestJa2019NeinHier klicken
Öko TestNein
Konsument.atJa2006JaHier klicken
Ktipp.chJa2019NeinHier klicken

Der Test von Stiftung Warentest

Im August 2019 hat die Stiftung Warentest 17 Ferngläser in einer Preisspanne von 18 – 500 Euro getestet. Untersucht wurden die Augenmuscheln, das Gehäuse und der Tragriemen. Dabei wurden bei allen außer einem Fernglas erhebliche Mengen an Schadstoffen festgestellt. Darunter war das krebserregende Naphtalin. Das einzige Fernglas, das nicht durchgefallen ist war das Canon 10 x 30 IS II.

Da dieser Test kostenpflichtig ist, dürfen wir nicht mehr darüber schreiben. Solltest Du dennoch Interesse haben und den ganzen Test lesen wollen, kannst Du ihn auf der Seite von Stiftung Warentest erwerben.

Der Test von Konsument.at

Konsuemnt.at hat bereits im Jahre 2006 einen Fernglas-Test gemacht. Dieser ist inzwischen veraltet und Du solltest ihn nur als Orientierung heranziehen.

Hier wurden Ferngläser von leicht bis schwer getestet. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass es das perfekte Fernglas nicht gibt. Der wichtigste Faktor dabei ist der Zweck, für den Du ein Fernglas benötigst. Auf der Seite von Konsument.at kannst Du einsehen mit welcher Note die getesteten Ferngläser bewertet wurden.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Ferngläsern

Wenn Du es geschafft hast, Dich bis hierhin durchzulesen, bist Du ein wahrer Fernglas-Profi und weißt ganz genau, wobei es beim Kauf eines solchen Produktes ankommt. Falls Du aber doch noch Fragen zum Thema Fernglas hast, wird Du die Antworten auf diese bestimmt unten finden!

Wie funktioniert ein Fernglas?

Das Funktionsprinzip des Fernglases basiert auf dessen drei wesentlichen optischen Bauteilen.

Diese sind das Objektiv, das aus zwei bis fünf Linsen besteht, das Prismensystem mit zwei oder drei Prismen und das Okular, das aus drei bis sechs Linsen besteht.

Das Objektiv erzeugt in einer Zwischenebene ein verkehrtes, um 180° gedrehtes Bild. Das Prismensystem bringt das Bild wieder in die richtige Position, dreht es also um 180°, ohne dabei die Größe zu ändern. Zu guter Letzt funktioniert das Okular wie eine Lupe, durch welche Du das Zwischenbild vergrößert siehst. Ist das Fernglas richtig fokussiert, treten die Lichtstrahlen parallel aus dem Okular aus, und Du bekommst den Eindruck, in die Ferne blicken zu können.

Wer hat das Fernglas erfunden?

An der Erfindung des Fernglases tüftelten viele gelehrten Leute anfangs des 17. Jahrhunderts. Gelungen ist es aber dem holländischen Brillenmacher Hans Lipperhey, der 1608 den Auftrag erhielt, ein Fernrohr zu erschaffen. Wenige Monate später war auch schon der Vorläufer des Fernglases fertig. Im 18. und 19. Jahrhundert wurden Ferngläser für das Theater und Militär produziert, allerdings schaffte es die Erfindung nicht im Alltag Fuß zu fassen.

Erst als das Unternehmen Carl Zeiss ab 1894 Ferngläser produzierte und verkaufte, schaffte das Produkt den Durchbruch. Carl Zeiss arbeitete ständig an dem Fernglas und verbesserte es so lange, bis es letztendlich zu seiner heutigen Form gelangte.

Was bedeuten die Zahlen auf dem Fernglas?

Auf dem Fernglas befinden sich zwei Kennzahlen, die durch ein “x” getrennt sind. Die erste Zahl, bezeichnet die Vergrößerung und die zweite Zahl, den Objektivdurchmesser.

Steht also auf einem Fernglas 10×40, hat es einen Vergrößerungsfaktor von 10 und einen Objektivdurchmesser von 40 Millimetern.

Was ist die Dämmerungszahl?

Die Dämmerungszahl ist oft auf Ferngläsern angegeben und ist nichts anderes, als die Quadratwurzel des Produkts von der Vergrößerung und dem Objektivdurchmesser. Das Resultat ist eine Zahl zwischen 5 und 25.

Allerdings sagt die Dämmerungszahl nur wenig über die eigentliche Tauglichkeit bei Dämmerung aus, weswegen Du diesen Wert ruhig ignorieren kannst. Der Wert, auf den Du stattdessen achten solltest, ist der Durchmesser des Objektivs.

Was ist das Sichtfeld?

Das Sichtfeld ist der Bereich, der von den Okularen bei einer Entfernung von 1000 Metern eingefangen wird. Dieser Bereich wird entweder in Metern oder als Winkel in Grad angegeben, wobei 1° etwa 17,5 Metern entspricht.

Ist das Sichtfeld groß, kannst Du Dich leichter orientieren. Hat Dein Fernglas aber kein hochwertiges Okular-System, werden die Ränder im Sichtbereich sehr unscharf aussehen. Ist das Sichtfeld sehr klein, hast Du einen Tunnelblick.

Generell gilt: Je größer die Vergrößerung, desto kleiner das Sichtfeld. Dies ist logisch: Wenn Du an etwas näher heranzoomst, wird der Bildausschnitt kleiner.

Fernglas in New York

Bei Tageslicht ist die Lichtstärke das Fernglases fast unwichtig. Erst die Dämmerung stellt die Optik vor Herausforderungen.

Weiterführende Quellen

Hier findest du alles wissenswerte über Ferngläser

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